Skitouren: Drei Unfälle innerhalb einer Stunde

Bergretter im grenznahen Berchtesgadener Land mussten innerhalb einer Stunde zu drei Unfällen von Skitourengehern ausrücken. Zwei wurden aus dem Watzmanngebiet geborgen, darunter ein Salzburger. Der dritte Einsatz lief beim Predigtstuhl.

Am Nachmittag kam der erste Notruf vom „Dritten Watzmannkind“. In Gipfelnähe habe ein 32-jähriger Salzburger massive Probleme mit dem Kreislauf, hieß es. Die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers Christoph 14 konnte wegen Nebels vorerst nicht anfliegen. Dann gelang es doch noch, einen Ramsauer Bergretter im Schwebeflug auf dem Berg abzusetzen, den Patienten mittels Tau an Bord zu nehmen und ins Tal zu fliegen. Dort wurde er vom Notarzt versorgt.

Salzburger mit Kreislaufproblemen

15 Minuten nach diesem Alarm kam ein weiterer Notruf vom Predigtstuhl, wo sich 34-jähriger Skitourengeher am Knie verletzt hatte. Bergretter aus Bad Reichenhall und Teisendorf-Anger fuhren mit einem Spezialfahrzeug zu dem Patienten, versorgten ihn und brachten ihn sitzend ins Tal, wo er vom Roten Kreuz ins Krankenhaus verfrachtet wurde.

Frau aus dem Watzmannkar geborgen

Wenig später erreichte der dritte Notruf die Einsatzkräfte - wegen einer 33-jährigen Skitourengeherin aus München, die sich im Watzmannkar bei der Abfahrt oberhalb des Schapbachwinkels am Knie verletzt hatte. Bergretter, die wegen des ersten Einsatzes auf dem Watzmannkind noch im Bereich der Kühroint in Bereitschaft waren, stiegen zur Fuß auf Tourenski zur Patientin auf, bei der sie eine halbe Stunde später eintrafen. Nach der Erstversorgung wurde sie mit einer Spezialtrage zum Bergrettungsauto und dann über eine Forststraße ins Tal bzw. ins Spital gebracht.

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