Rotes Kreuz bildet Ersthelfer in Tansania aus

Die Führungsspitze des Roten Kreuzes ist derzeit in Tansania unterwegs, um mit den dortigen Kollegen ein Ausbildungsprojekt zu evaluieren. Ziel ist es Ersthelfer zu schulen, diese sollen ihr Wissen wiederum weitergeben.

Bei der Aktion handelt es sich um Hilfe zur Selbsthilfe. Das ostafrikanische Tansania ist rund zehn mal so groß wie Österreich, aber nur halb so dicht besiedelt. Ersthelfer sind in vielen Regionen unbekannt, vor allem in der Provinz Kagera im Grenzgebiet zu Burundi, Ruanda und Uganda - genau dort haben die Salzburger Freiwilligen unterrichtet, sagt Rettungskommandant Anton Holzer.

Rotes Kreuz in Tansania

Rotes Kreuz

v.l.n.r. Rettungskommandant - Anton Holzer, Generalsekretär Rotes Kreuz Tansania - Julius Kejo, Projektleiter Rotes Kreuz Salzburg - Adolf Schöppl, Geschäfstführerin RK Salzburg - Sabine Kornberger-Scheuch, Rotes Kruez Tansania - Leila Mfinanga

„Projekt kommt bei Bevölkerung sehr gut an“

Holzer ist selbst derzeit in der Region unterwegs: „Wir haben mit den Kollegen in Tansania ein gemeinsames Ausbildungs-Curriculum erarbeitet, wo wir einfach auf die Bedürfnisse der Bevölkerung Rücksicht nehmen. Dabei genügen oft schon einfache Erste Hilfe Maßnahmen, damit kleine Verletzungen nicht mit schweren Erkrankungen oder sogar tödlich enden. Dadurch kommt das Projekt bei der Bevölkerung auch sehr gut an“, sagt Holzer.

Rotes Kreuz in Tansania

Rotes Kreuz

Rund 500 Ersthelfer haben die Salzburger Trainer bislang vor Ort ausgebildet, auf Einladung des Roten Kreuzes in Tansania. Zwei Drittel von ihnen sollen wiederum als Trainer tätig werden und ihre Kenntnisse weitergeben.

Lediglich Reisekosten fallen an

Das Salzburger Rote Kreuz hat eine jahrzehntelange Tradition in der internationalen Hilfe. Kosten entstehen bei diesem Projekt kaum. Es sind ausschließlich Freiwillige im Einsatz. Was anfällt sind lediglich Reisekosten. Unterkunft und Verpflegung vor Ort übernehmen die Rot-Kreuz-Kollegen in Tansania.