Ex-Spitzenbeamter klagt Land Salzburg

Der frühere Personalchef des Landes, Gerhard Loidl, hat seinen früheren Arbeitgeber wegen Verdienstentgangs geklagt. Loidl wurde 2015, nach massiven Vorwürfen an seinem Führungsstil, vom Dienst freigestellt und später pensioniert.

Die Causa geht auf eine Entscheidung des früheren Landesamtsdirektors Christian Marckghott zurück und sorgte im April 2015 für Schlagzeilen. Der oberste Beamte stellte nach massiven Beschwerden von vier Abteilungsleitern seinen Personalchef Gerhard Loidl wegen dessen Amts- und Mitarbeiterführung dienstfrei.

Aus Formalgründen musste die folgende Suspendierung aber wieder aufgehoben werden. Auch ein Disziplinarverfahren wurde gegen den damals 55-Jährigen geführt. Er blieb zwar freigestellt, allerdings bei vollem Gehalt. Konkret sollen das monatlich etwa 7.600 Euro brutto gewesen sein, bis zur Pensionierung 15 Monate später.

Fehlende Zulagen sowie geringere Pension

Jetzt hat der heute 58-jährige das Land wegen Verdienstentgangs geklagt: Konkret verlangt er sämtliche Zulagen, die er während seiner Dienstfreistellung nicht bekommen hat. Zudem sei wegen seines vorzeitigen Ruhestands die Pension niedriger. Sein früherer Chef, Personal-Landesrat Josef Schwaiger, bestätigt die Klage Loidls gegen das Land. Er will sich aber wegen des laufenden Verfahrens nicht näher dazu äußern. Eine Gerichtsentscheidung ist erst in einigen Monaten zu erwarten.

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