Mehr Autonomie für Landwirtschaftsschulen

Die Salzburger Landwirtschaftsschulen sollen mehr Selbstbestimmungsrechte bekommen. Das ist einer der zentralen Punkte in einem neuen Schulgesetz, das im Frühjahr im Landtag beschlossen werden soll.

Damit will das Land Salzburg auf die seit Jahren ständig steigenden Schülerzahlen reagieren. Rund tausend Schüler besuchen derzeit in Salzburg eine der landwirtschaftlichen Fachschulen - rund ein Viertel mehr als noch Ende der 1990er-Jahre.

Großer Andrang ungebrochen

Die vier Standorte Bruck (Pinzgau), Tamsweg (Lungau), Kleßheim und Oberalm (Tennengau) gelten als überlaufen. Es gibt weit mehr Anmeldungen als freie Plätze. Rund 80 Prozent der Schüler schließen erfolgreich ab, der überwiegende Großteil arbeitet früher oder später dann auch tatsächlich auf Bauernhöfen.

Nun sollen die Landwirtschaftsschulen mehr Gestaltungsspielraum bekommen. Schon jetzt gibt es an jedem Standort eigene Schwerpunkte. Künftig sollen diese Lehrplan-Elemente noch autonomer gestaltet werden können, sagt Agrarlandesrat Josef Schwaiger (ÖVP): „Es soll mehr Spielraum für verschiedene Unterrichtsmodule und Fachbereiche der Landwirtschaft geben.“

Beschluss noch vor der Landtagswahl

Die neuen Regeln sollen noch vor der Landtagswahl im April beschlossen werden und mit Beginn des neuen Schuljahres im Herbst in Kraft treten.