Käserei Woerle baut aus

Die Privatkäserei Woerle mit Sitz in Henndorf am Wallersee (Flachgau) baut ihren Standort aus. In Zukunft soll die gesamte Produktion an einem Standort stattfinden. Auch zusätzliche Mitarbeiter sollen eingestellt werden.

Damit werden die Warenlager in Neumarkt, am Irrsee in Oberösterreich, in Sattledt und in Tirol aufgelöst. Die Fläche des Woerle-Stammwerks in Henndorf wird von drei auf fünf Hektar erweitert. Dafür werde ein zweistelliger Millionenbetrag investiert, sagt Firmenchef Gerhard Woerle.

„Wir haben in den vergangenen Jahren immer zugelegt, allerdings nicht zweistellig“, so Woerle, „Das möchte ich aber auch nicht, denn es ist auch nicht optimal, zu schnell zu wachsen. Im vergangenen Jahr haben wir 32.000 Tonnen Käse produziert und vermarktet. Damit liegt unser Marktanteil in Österreich bei etwa 20 Prozent. Durch das stetige Wachstum mussten wir jetzt eben ausbauen. Der Standort Henndorf ist dafür auch prädestiniert, und jetzt geht´s los.“

Käserei Woerle

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5.000 Lkw-Fahrten pro Jahr werden eingespart

Die Baugenehmigung wurde laut Woerle Ende Jänner erteilt. Mit der Zusammenlegung der Standorte sollen im Flachgau auch 5.000 Lkw-Fahrten pro Jahr eingespart werden. Denn die Fahrten zwischen Lager und Stammhaus sind nach dem Ausbau nicht mehr notwendig. Außerdem sollen im Stammwerk 25 neue Arbeitsplätze entstehen.

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Käserei baut in Henndorf aus

Die Privatkäserei Woerle baut ihren Standort in Henndorf am Wallersee aus. Die gesamte Produktion soll künftig dort stattfinden.

Käserei soll Familienbetrieb bleiben

Im vergangenen Jahr stellte Woerle rund 32.000 Tonnen Käse her. Zum Vergleich: Österreichweit werden rund 165.000 Tonnen Käse pro Jahr verkauft. Bei Emmentaler ist das Flachgauer Unternehmen sogar Marktführer. Mehr als die Hälfte der Woerle-Produkte geht ins Ausland: „Wir haben auf der ganzen Welt unsere Kunden - im mittleren Osten, in Fernost, in Südafrika.“

Das Unternehmen wird in vierter Generation geführt - und soll auch in Zukunft in der Familie bleiben: „Ich mache jetzt noch ein bisschen mit - dann werden die Kinder übernehmen. Die fünfte Generation ist Gott sei Dank schon im Haus integriert. Eine sechste Generation gibt es auch schon - es schaut also so aus, als ob es gut weitergeht“, so Eigentümer Gerhard Woerle.