Bessere Bahnanschlüsse nach Kritik im Flachgau
Die Westbahn Richtung Norden ist die Schüler - und Pendlerstrecke in Salzburg. Vom Railjet bis zur privaten Westbahn-Gesellschaft, vom Regional-Express bis hin zu S2 und zur Innviertler Mattigtal-Bahn - sie alle teilen sich die selben Gleise - und den selben Fahrplan.
Kritik an Verspätungen und Wartezeiten
Verspätungen seien zuletzt an der Tagesordnung gewesen, kritisierten zuletzt SPÖ-Vertreter aus Straßwalchen und Seekirchen. Die Straßwalchner Gemeindevertreterin Tanja Kreer (SPÖ) meinte, „seit dem Fahrplanwechsel ist der regionale Zugverkehr im Flachgau ins Stehen geraten". Es wäre nahezu unmöglich, etwa zwischen Seekirchen und dem Innviertel zu pendeln. Das Flachgauer Seengebiet sei seit der Fahrplanumstellung vergangenen Dezember von der Mattigtalbahn so gut wie abgeschnitten. Deswegen forderte Kreer: „Wenn die Mattigtalbahn in Seekirchen wieder stehen bleiben würde, wäre zumindest das schlimmste Chaos beseitigt“.
Neue Fahrpläne mit kürzerer Taktung
Der Salzburger Verkehrsverbund räumte auf ORF-Anfrage ein, dass es zuletzt tatsächlich Probleme gegeben habe. Fahrplan-Kollisionen hätten zu Wartezeiten für Regionalzüge geführt, weil der Fernverkehr immer Vorrang hat. Die Verspätungen bewegen sich aber meist im Bereich weniger Minuten, hieß es.
Nach der Kritik wurden die Zeiten von ÖBB und Verkehrsverbund nachgebessert: Die Fahrpläne von insgesamt sechs Regionalverbindungen werden um jeweils ein bis zwei Minuten verschoben, so sollen Wartezeiten künftig vermieden werden. Die Anbindung Richtung Innviertel bleibt dagegen wie sie ist: Die Mattigtalbahn könne nämlich sehr wohl auch von Seekirchen aus genutzt werden - Pendler müssen allerdings in Neumarkt oder Steindorf umsteigen.
Link:
- Neue Fahrpläne - Angebot erweitert (salzburg.ORF.at; 10.12.2017)