Sozialbereich: Streikdrohung der Beschäftigten

4.500 Angestellte im privatwirtschaftlichen Gesundheits- und Sozialbereich bereiten sich in Salzburg auf Streiks vor - wie ihre Kollegen bundesweit. Grund sind gescheiterte Verhandlungen für höhere Löhne und kürzere Arbeitszeiten.

Volkshilfe

ORF

Mittwoch sollen die Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaft weitergehen

Die Angestellten von Caritas, Volkshilfe, Hilfswerk und anderen privaten Sozial-Organisationen bzw. Sozialvereinen fordern deutlich höhere Gehälter bzw. Löhne. Sie verdienen laut Gewerkschaft im Durchschnitt um 300 Euro monatlich weniger als ihre Fachkollegen, die zum Beispiel in Krankenhäusern oder in anderen staatlichen bzw. halbstaatlichen Bereichen beschäftigt sind. Neben geringen Löhnen werde die Arbeit im Sozialbereich immer mehr und immer anstrengender, argumentieren die Gewerkschafter. Das müssten auch die privaten Arbeitgeber ihren Dienstnehmern endlich vergüten, heißt es.

Betriebsversammlungen für Arbeitskampf

Jüngst sind die Verhandlungen für neue Kollektivverträge abe gescheitert. Nun bereiten sich die Beschäftigten auf mögliche Streiks vor. Dazu habe es Dienstag schon Betriebsversammlungen gegeben, sagt Gerald Forcher von der Gewerkschaft der Privatangestellten. Neben mehr Geld fordern die Arbeitnehmer eine Verkürzung der Arbeitszeit auf 35 Stunden pro Woche für Vollzeitjobs. Mittwoch wollen sich die Verhandler beider Seiten wieder treffen.