Jeder dritte Spitalspatient auch psychisch krank

Rund ein Drittel aller Patienten, die im Salzburger Uniklinikum behandelt werden, haben zusätzlich auch eine psychische Erkrankung. Deshalb hat die Psychosomatische Abteilung des Spitals auch immer mehr Arbeit.

Rund 3.400 Patientinnen und Patienten kommen pro Jahr zur Beratung der Psychosomatik im Uniklinikum oder werden dort in der Tagesklinik behandelt. Das Team muss sich vor allem um Patienten der internistischen Abteilungen, der Gynäkologie und der Chirurgie kümmern. Die meisten von ihnen sind wegen einer Herz-Kreislauf- oder einer Magen-Darm-Erkrankung im Spital. Ein wesentlicher Teil ist aber auch in Krebsbehandlung.

Christopher Kartnig, Psychosomatik im Uniklinikum Salzburg

SALK/Wildbild

Das Team von Christopher Kartnig hat immer mehr zu tun

Pro Tag rund 15 neue Fälle

Und die Tendenz sei steigend: Pro Tag seien rund 15 neue Patienten zu behandeln, sagt der Leiter der Psychosomatik, Oberarzt Christopher Kartnig: „Das Hauptproblem für die Patienten ist, dass sie sich stark belastet fühlen, oft aus ihren Lebenszusammenhängen gerissen werden. Sie müssen lernen, mit dieser neuen Situation der Erkrankung umzugehen.“

Ausführliche Gespräche, Psychotherapie oder bei Bedarf auch Medikamente sollen den Patienten helfen. Das Team der Psychosomatik besteht aus Ärzten, Psychologinnen, Sozialarbeiterinnen und Pflegekräften. In einer Tagesklink im Landeskrankenhaus werden zusätzlich pro Jahr rund 100 Patienten in achtwöchigen Programmen behandelt.

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