Pinzgauer für Moldawien bei Olympia

Der 28-jährige Skirennläufer Christopher Hörl aus Saalfelden (Pinzgau) geht bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang für Moldawien an den Start. Das wurde nach seinen guten Leistungen bei FIS-Rennen jetzt fixiert.

Der 28-jährige Hörl startet seit Saisonbeginn für Moldawien und überzeugte zuletzt bei den FIS-Rennen. Auch beim Weltcup-Abfahrtslauf in Garmisch war er mit dabei, stürzte aber nach guten Trainings- und Zwischenzeiten.

Christopher Hörl siegt für Moldawien

Facebook/Christopher Hörl

Hörl zeigte zuletzt bei FIS-Rennen auf

„Ein Kindheitstraum wird wahr“

In Pyoengchang wird Hörl in Abfahrt, Super-G und Kombination an den Start gehen: „Kurz vor Garmisch hat der Sportdirektor von Moldawien - der Hans Frick - dann die Entscheidung getroffen, dass ich aufgrund meiner vorherigen Leistungen zu Olympia fahren darf - in Tschechien mit meinen drei FIS-Siegen.“ Mit der Olympiateilnahme werde „ein Kindheitstraum wahr“, so Hörl. „Am 3. Februar geht dann der Flug nach Südkorea - und ich freue mich schon drauf.“

Zweite Karriere nach schwerem Sturz 2015

Hörl zählte jahrelang zu den hoffnungsvollsten ÖSV-Nachwuchsläufern, verletzte sich aber im März 2015 beim letzten Saisonrennen in Krvavec (Slowenien) und stand vor dem Ende seiner Karriere.

Das Angebot, für Moldawien weiterzufahren, erhielt Hörl bereits kurz nach seinem Sturz. Frick aus Fieberbrunn, gleichzeitig Direktor des moldawischen Skiteams, kam damals auf Hörl zu. Den bürokratischen Hürdenlauf wickelte Frick ab: Nach seinem Wechsel wurde Hörl gemäß den FIS-Statuten für zwei Jahre vom Renngeschehen ausgeschlossen, erst im vergangenen Sommer gab es schließlich grünes Licht. In Gröden fuhr Hörl dann sein erstes Weltcup-Rennen: Diese Saison „geht es sicher mehr darum, Erfahrungen statt gleich Punkte zu sammeln“. Dennoch darf er jetzt zu Olympia.

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