Zehn Jahre Streetwork im Pinzgau
Zur Zeit gibt es im Pinzgau zwei Streetworkerinnen, die im Jahr 2017 5.500 Kontakte mit Jugendlichen hatten. 600 von ihnen seien in weiterer Folge zu einem Beratungsgespräch gekommen, sagt Streetworkerin Theresa Rass.
„Die jungen Leute können mit allen Anliegen zu uns kommen. Derzeit sind die Hauptthemen Arbeit, Ausbildung und Lehrstellensuche. Es geht aber natürlich auch um gesundheitliche Themen wie illegale und legale Süchte und Suchtgefährdung. Mittlerweile kommen auch viele Mädchen zu uns, bei denen es zum Beispiel auch um Themen wie Partnerschaft, Sexualität und Verhütung geht.“
Kosten tragen Jugendwohlfahrt und Gemeinden
Bei ihrer Arbeit gehen die Streetworkerinnen aktiv auf die Jugendlichen zu. Zudem besuchen sie immer wieder Schulen und kommen auch bei Treffpunkten von Jugendlichen vorbei. Zurzeit sind die beiden Streetworkerinnen nur in drei Gemeinden aktiv, doch der Bedarf wäre flächendeckend, betont Rass. „Es kommen auch viele Jugendliche aus anderen Gemeinden und nehmen unsere Beratung in Anspruch. Und da wäre es natürlich toll, wenn auch diese Gemeinden auf uns aufmerksam werden und sich beteiligen - auch finanziell.“
Derzeit werden die Kosten für das Streetworker-Projekt zur Hälfte von der Kinder und Jugendwohlfahrt übernommen. Die andere Hälfte bezahlen die Gemeinden Zell am See, Saalfelden und Leogang.