Paralympics in Salzburg eingekleidet

In der Red Bull Arena in der Stadt Salzburg sind am Samstag die Mitglieder des österreichischen Paralympics-Teams eingekleidet worden. 13 bis 15 Athleten, unter ihnen drei Frauen, werden Anfang März nach Pyeongchang (Südkorea) abreisen.

Dort finden vom 9. bis 18. März die zwölften Winter-Paralympics statt. Aus Salzburg werden Alpinskifahrer Markus Gfatterhofer sowie Langläuferin Carina Edlinger teilnehmen. Bei der Einkleidung war bereits die Vorfreude der Salzburger auf die Winterspiele spürbar.

Salzburger Paralympics-Teilnehmer

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Nehmen für Salzburg teil: Carina Edlinger (rechts) mit Guide Julian und Markus Gfatterbauer (links)

„Es ist unglaublich, dass ich da jetzt dabei sein darf und die Chance dafür noch bekommen habe. Vor zwei Jahren hätte ich mir das bei weitem nicht mehr erträumen lassen. Es wird super werden und ich freue mich total darauf“, sagte Carina Edlinger

Carina Edlinger

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„Ich freue mich schon sehr darauf“, sagt Carina Edlinger

Dem schloss sich auch Markus Gatterhofer an. „Ich finde es schon ein bisschen schräg, dass man für so kurze Zeit so toll ausgestattet wird. Es ist schon großartig, wie man da betreut wird, und ich fühle mich sehr geehrt, dabei sein zu dürfen“, sagte Gatterhofer.

50 Einzelstücke im Gegenwert von 7.000 Euro

Für die Einkleidung werden die Skyboxen im Stadion in Kleßheim für einen Tag zum Laufsteg. 50 Einzelstücke im Gegenwert von rund 7.000 Euro erhält jeder Athlet und Betreuer. Es ist die gleiche Ausrüstung, die auch die auch Marcel Hirscher und Co. für die Winterspiele ausgefasst haben. Das entspreche dem erklärten Ziel, behinderte Menschen in allen Lebensbereichen mit nicht Behinderten gleichzustellen, betonte ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat.

Die Ausrüstung ist also gleich, unterschiedlich ist jedoch die Erfahrung der einzelnen Athletinnen bei Großereignissen. Während die niederösterreichische Skifahrerin Claudia Lösch auch bei ihren vierten Paralympics in Folge eine Medaille holen will, fiebert die sehbehinderte Langläuferin Carina Edlinger ihrer Olympiapremiere entgegen. Mut macht ihr, dass sie bei ihrer ersten Weltmeisterschaft vor rund einem Jahr zwei mal Gold geholt hat.

Beide Athleten mit Medaillenambitionen

„Es kann alles passieren. Aber ich hoffe natürlich das Beste für mich“, sagte Carina, die von ihrem Bruder Julian Edlinger als Guide begleitet wird. „Ziel ist natürlich eine Medaille. Aber wir möchten diesen Ball flach halten. Denn sonst wird sie nervös, und das mag sie überhaupt nicht“, sagte Julian Edlinger.

Markus Gfatterhofer

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Auch Markus Gfatterhofer nennt eine Medaille als Ziel

Den feinen Anzug möchte in Pyeongchang auch Markus Gfatterhofer für die angepeilte Medaillenfeier herausholen: Edelmetall lautet auch sein großes Ziel. „Es sind meine ersten olympischen Spiele. Im vergangenen Jahr ist es bei der WM mit einer Bronzemedaille schon einmal sehr gut bei einem Großevent gelaufen. Und heuer möchte ich eins drauf setzen. Die Strecke kenn ich schon. Sie schaut super aus, liegt mir sehr und so bin ich zuversichtlich, dass es klappen wird“, sagte Gfatterhofer.

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Paralympics in Salzburg eingekleidet

In der Red Bull Arena in der Stadt Salzburg sind am Samstag die Mitglieder des österreichischen Paralympics-Teams eingekleidet worden. Die beiden Salzburger Teilnehmer sind optimistisch.