Schneemassen stressen Wildtiere massiv

Die Schneemassen im Gebirge stressen das Wild. Der Überlebenskampf von Hirschen, Gemsen und Rehen ist laut Jägern heuer besonders hart. Tourengeher, Variantenfahrer und Freerider sollten auf die Tiere Rücksicht nehmen, mahnen Jäger.

Hirsch im Schnee

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Hirsch mit Hirschkuh

Die Jägerschaft ersucht Wintersportler dringend, Einheimische und Touristen, die Ruhezonen des Wildes zu meiden und zu respektieren - vor allem im Bereich von Fütterungen.

Stress ist unmittelbare Lebensgefahr

Grundsätzlich kommen Hirsche, Rehe und Gemsen gut mit kalten Wintern zurecht. Sie reduzieren den Stoffwechsel, leben von Fettreserven und brauchen weniger Nahrung. Die bekommen sie im Winter von Jägern an den Futterkrippen. Bei viel Schnee wie heuer sei es daher besonders wichtig, das Wild nicht zu stören.

Wildfütterung

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Die Fütterungen sind für das Wild heuer überlebenswichtig

Das könne den Tod der Tiere bedeuten, warnt der Jäger Hubert Stock von der Initiative „Respektiere Deine Grenzen“: „Wenn das Wild flüchten muss, dann erhöht sich der Energiebedarf dramatisch um das Zehn- bis Fünfzehnfache. Die sind im Winter ohnehin am Limit. Wenn sie dann so viel verbrauchen, können sie die Energie aus der mangelnden Nahrung nicht mehr auffüllen. Viele Tiere sterben dann an Erschöpfung und Unterkühlung.“

Energieverbrauch vervielfacht, oft tödlich

Auch eine Zunahme von Schäden an Bäumen sei zu befürchten. Wenn sich Rehe und Hirsche gestört fühlen, kämen sie manchmal wochenlang nicht zu den Futterkrippen zurück, sagt Stock. Stattdessen knabbern sie die Rinde von Bäumen an.

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Schneemassen stressen Wildtiere massiv

Die Schneemassen im Gebirge stressen das Wild. Der Überlebenskampf von Hirschen, Gemsen und Rehen ist laut Jägern heuer besonders hart. Skifahrer sollten auf die Tiere Rücksicht nehmen.

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