29-Jähriger soll Vater und Sohn erpresst haben

Die Salzburger Polizei hat nun einen 29-Jährigen aus dem Flachgau ausgeforscht, der einen um drei Jahre älteren Mann und dessen Vater verleumdet und erpresst haben soll.

Laut Polizei bezichtigte der Verdächtige die beiden Männer aus der Stadt Salzburg in E-Mails an Behörden, Arbeitgeber und andere Stellen, ihre dreijährige Tochter bzw. Enkeltochter missbraucht zu haben. Der mutmaßliche Verleumder und Erpresse soll zunächst Mails an das Jugendamt und den Arbeitgeber des 54-jährigen Vaters verschickt haben. Als das Jugendamt dann Kontakt mit den Männern aufnahm, erstatteten die beiden Männer eine Anzeige bei der Polizei.

Zu dieser Zeit langte beim Vater dann auch eine Geldforderung ein. Da er aber nicht bezahlte, schickte der Erpresser weitere Mails an Behörden, Gastronomiebetriebe und Gemeindeämter und warf den beiden darin Vergewaltigungen und sexuelle Missbräuche vor.

Rache für Anzeige wegen Cannabiszucht

Die Ermittler forschten schließlich den 29-Jährigen aus. Dieser gestand, die Mails verschickt zu haben. Er habe die zwei Männer und vor allem den Jüngeren fertig machen wollen, weil ihn dieser bei der Polizei wegen seiner Cannabisaufzucht angezeigt habe.

Die Aufzucht gab es tatsächlich, die Annahme, dass der 32-Jährige die Anzeige erstattet habe, war allerdings ein Irrtum. Laut Polizeisprecherin Irene Stauffer wird der Flachgauer wegen Verdachts der gefährlichen Drohung, Nötigung, Erpressung, beharrlicher Verfolgung und Verleumdung angezeigt.