Unternehmer bestätigt Spende an Mayr-Partei

Ein Pinzgauer Bau-Unternehmer bestätigt im ORF-Interview eine Parteispende an Wohnbaulandesrat Hans Mayr. Im November 2016 habe die „Pinzgauer Haus Wohnbaugesellschaft“ 1.000 Euro an die Salzburger Bürgergemeinschaft überwiesen.

Das bestätigt der Seniorchef der Firma, Herbert Mair. "Wir wurden von einem Bauträger-Kollegen angesprochen, dass Landesrat Hans Mayr wieder kandidieren möchte, er dafür aber keine öffentliche Parteiförderung erhält, und ob wir ihn da unterstützen könnten. So haben wir beschlossen, ihm eine kleine Parteispende in Höhe von 1.000 Euro zur Verfügung zu stellen - ähnlich, wie wir es manchmal bei Parteizeitungen in Form von Inseraten machen.

„Wüsste nicht, was da das Problem sein soll“

Wir haben das offiziell überwiesen. Das ist auch aus unserer Buchhaltung ersichtlich und wir haben mit der Nennung überhaupt kein Problem. Es war alles offiziell, daher wüsste ich nicht, was da das Problem sein soll. Für mich ist das eine ganz normale Parteispende, wie sie eben öfter gemacht wird", argumentiert Herbert Mair.

Anders sieht das der Innungsmeister der Salzburger Bauunternehmen, Johann Jastrinsky. Solche Parteispenden würden dem Image der Baubranche schaden, sagt Jastrinsky. "Diese Diskussion ist zweifellos nicht nur ein Schaden für Landesrat Mayr, sondern auch für die gesamte Baubranche. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass wir mit Hans Mayr ein äußerst korrektes Verhältnis und eine korrekte Zusammenarbeit hatten. Aber in diesem einen Punkt war er nicht gut beraten.

„Firmenspenden und Politik - das verträgt sich nicht“

Es ist ja gerade einmal eine Wahlperiode her, da hat ein Baulandesrat Blachfellner nur Plakate auf Bauzäunen aufgehängt, und schon das hat eine Diskussion ausgelöst. Daraus hätten wir alle zusammen lernen müssen, dass Spenden von Baufirmen und Politik sich nicht vertragen." Die Salzburger Bürgergemeinschaft hat die Parteispende des Pinzgauer Unternehmens im vergangenen Dezember zurücküberwiesen.

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