Hund findet vermissten Rodler lebend
Bergrettung / Maria Riedler
Erfolgreicher Labrador „Duke“ mit seinem Chef
Der Rodler wurde am späten Mittwochvormittag von dem Mittersiller Bergretter Erik van Leerdam und seinem Suchhund „Duke“ aufgespürt und gefunden. Der Vermisste lag rund 50 Meter unterhalb der Rodelbahn bei der Smaragdbahn in Bramberg (Pinzgau) in einem Wald - in der Nähe der Hütte „Zwischenzeit“.
Schwere Verletzungen, Tiefschlaf
Der 51-Jährige wurde dann von einem großen Team der Einsatzkräfte auf eine Vakuummatratze gebettet, aus dem Steilgelände geborgen und nach der Erstversorgung durch einen Notarzt dem Roten Kreuz übergeben. Er wurde im Krankenhaus Zell am See auf der Intensivstation in künstlichen Tiefschlaf versetzt. Laut Ärzten hat er bei dem Absturz in den Wald schwere Verletzungen erlitten.
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Ehefrau alarmierte Rettungskräfte
Der deutsche Urlauber war Dienstagmittag mit einer Rodel bei der Bergstation der Smaragdbahn losgefahren. Die Tour unternahm er mit seiner Frau, die bei der Hütte „Zwischenzeit“ auf ihn wartete. Als er dort nicht ankam, alarmierte sie die Rettungskräfte.
20 Bergretter der Ortsstelle Mittersill machten sich mit zehn Mitarbeitern der Bergbahn und zwei Suchhundeteams der Bergrettung bei Schneefall auf die Suche. Ein Alpinpolizist unterstützte den Einsatz. Die Suche musste in der Nacht auf Mittwoch gegen 24.00 Uhr wegen Schneesturms und Dunkelheit abgebrochen werden.
Mittwochfrüh wurde die Suche wieder aufgenommen. Im Einsatz standen 21 Bergretter aus Mittersill, 14 aus Neukirchen am Großvenediger (alle Pinzgau) und drei Alpinpolizisten. Auf dem Wildkogel waren über Nacht rund 30 Zentimeter Neuschnee gefallen, was die Suche nach dem Deutschen erheblich erschwerte.
Links:
- Urlauber mit Skischuh ins Gesicht getreten (salzburg.ORF.at; 17.1.2018)
- Bergretter verärgert: „Müssen Vignette kaufen“ (salzburg.ORF.at; 14.1.2018)
- Bergrettung Salzburg