Schuldnerberatung gegen Aus von Notstandshilfe

Die Salzburger Schuldnerberatung kritisiert die von der schwarz-blauen Bundesregierung geplante Streichung der Notstandshilfe. Experten befürchten einen Anstieg von Privatkonkursen.

Die neue Bundesregierung will das Arbeitslosengeld teilweise kürzen und im Zuge dessen die Notstandshilfe zur Gänze abschaffen. Die Salzburger Schuldnerberatung schlägt deshalb Alarm, denn laut Experten würde die Streichung der Notstandshilfe Menschen in die Insolvenz treiben.

Abschaffung der Notstandshilfe als Insolvenz-Turbo

„Die Leute haben Schulden, werden dann arbeitslos, können ihre Raten vielleicht gerade noch bezahlen, aber wenn das Arbeitslosengeld weiter gekürzt wird oder die Notstandshilfe abgeschafft wird, verringert sich das Einkommen der Leute nochmals und dadurch können sie die Raten gar nicht mehr zahlen. In Folge überschulden sich die Leute und müssen einen Konkurs machen“, kritisierte Peter Niederreiter von der Salzburger Schuldnerberatung.

2016 bis 2017: Privatkonkurse zurückgegangen

In den vergangenen beiden Jahren ging die Zahl der Privatkonkurse in Salzburg allerdings deutlich zurück. Die Schuldnerberatung befürchtet nun einen Gegentrend. Zwischen acht und neun Prozent weniger Salzburger schlitterten in den beiden Jahren jeweils in die Privat-Pleite als in den Jahren zuvor.

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