Gegen alle Klischees: Bridge begeistert Junge

Gegen alle Klischees begeistert Bridge in Salzburg viele Jugendliche. Das Spiel hat hier nichts mehr mit Unterhaltung für alte Damen zu tun. Sogar bei internationalen Turnieren sind Salzburger Jugendliche dabei.

Es sind absolute Ruhe und höchste Konzentration nötig, wenn der Bridge-Nachwuchs für das nächste Turnier trainiert. Gespielt wird paarweise, getrennt durch eine Holzwand - den Screen. Denn verräterische Gesten oder Blicke sind unerwünscht. Mit Assen, Königen, Damen oder Buben die meisten Stiche zu machen, das fasziniert zunehmend auch junge Spieler.

Bridge begeister Jugendliche. Spieler des Bridge Club Hohensalzburg

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52 Blatt, vier Farben, erst Reizen oder Lizitieren und dann möglichst viele Stiche machen: Darum geht es beim Bridge

Interessantes Logikspiel

Philip Scheberan aus der Stadt Salzburg ist 22 Jahre alt - ihn haben logische Spiele schon immer interessiert. „Da hab ich mir gedacht, ich fang zum Bridge-Spielen an - und das hat mir gefallen und ich bin dabei geblieben“, sagte der 22-Jährige. Auch Christine Weiß aus Bad Reichenhall hat schon als Kind Bridge gespielt: „In der Zeitung war ein Bridge-Kurs ausgeschrieben, den hab ich dann mit meiner Mutter besucht. In Salzburg ist es so interessant, da bin ich dann dabei geblieben.“

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Jugendliche entdecken Bridge

In Salzburg hat das Spiel heute nichts mehr mit Unterhaltung für alte Damen zu tun. Immer mehr junge Salzburger begeistern sich für das Kartenspiel.

Beim Bridge kommt es nicht auf Glück an

24 Jugendliche ab 14 Jahren trainieren im Bridgeclub Hohensalzburg inzwischen regelmäßig. Dem Vereinsnachwuchs stehen erfahrene Bridge-Meister mit Rat und Tat zur Seite. Die großen Bridge-Vorbilder gibt es allerdings im Ausland, sagte Eduard Schnöll vom Bridgeclub Hohensalzburg. „In Israel ist Bridge Schulsport. In Holland gibt es 200.000 Spieler, die Turniere spielen - da hat es einen ganz anderen Stellenwert. Bei uns ist es eher und leider ein Randkartenspiel, das wir versuchen bekannter zu machen.“

Bridge begeister Jugendliche. Spieler des Bridge Club Hohensalzburg

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Dem Vereinsnachwuchs stehen erfahrene Bridge-Meister mit Rat und Tat zur Seite

„Wer Sudokus mag, der mag auch Bridge“

Das Bridge-Spiel sei nichts für sehr sportliche Menschen, aber wenn jemand gerne Sudokus oder einen Zauberwürfel löst, dann sei das eine gute Alternative, erklärte Christine Weiß. „Es ist sehr attraktiv für junge Leute, weil man billig relativ viel herumkommt“, sagte Philip Scheberan. Er ist auch Balkan-Meister bei den Junioren. Der Bridgeclub Hohensalzburg gibt Einsteigern ab 14 Jahren zweimal wöchentlich Gelegenheit, den gekonnten Umgang mit Pik, Herz, Karo und Treff gratis zu erlernen.

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