Renaturierung: Au wird „tiefergelegt“
Die Grabungsarbeiten gehören zum LIFE-Projekt Salzachauen, das zurzeit größte Naturschutzprojekt im Land Salzburg. Dafür wurden die schweren Maschinen aufgefahren. Auf rund sieben Hektar entlang des Reitbachs wurden Monokultur-Fichten und Pappeln gefällt und die Wurzelstöcke entfernt. Jetzt wird das Gelände abgegraben und um zwei bis drei Meter gesenkt.
Dadurch kommen die Flächen wieder näher an den Spiegel der Salzach bzw. an den Grundwasserspiegel und sollen künftig mehrmals im Jahr überflutet werden. Der feuchte Boden ist gut für autypische Baumarten wie Silberweide auch Schwarzpappel.
LMZ/Revital/C. Ragger
Mehr Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten
Spektakulär sind neben der Geländesenkung auch die Arbeiten am Ausee: Dort werden etwa 100.000 Kubikmeter abgebaggerter Kies und Sand in den See gebracht. Dadurch sollen kleine Buchten und ein Schilfgürtel entstehen, die Fischen, Vögeln und Insekten als Lebensraum dienen.
Bis 2020 soll das Renaturierungsprojekt Salzachauen abgeschlossen sein. Das Land kaufte dafür vor zwei Jahren gut 130 Hektar Grund. Für die Renaturierung der Aulandschaft sind 10,5 Millionen Euro budgetiert worden, wobei die EU 60 Prozent der Kosten trägt.