Radarmessungen „rein zur Sicherheit“
Kickl hatte kritisiert, dass Radarkontrollen weniger der Sicherheit, sondern mehr der Staatskasse dienen würden. 15 stationäre und fünf mobile Radargeräte hat die Verkehrsabteilung der Salzburger Polizei, dazu kommen noch die Radarpistolen der Polizeiinspektionen.
Geschwindigkeitsmessungen würden rein der Sicherheit dienen, betont der Leiter der Verkehrsabteilung bei der Salzburger Polizei, Friedrich Schmidhuber. Besonders im Gemeindegebieten seien Radarkontrollen wichtig, weil dort zwei Drittel aller Unfälle passieren. Deshalb gebe es auch immer wieder Schwerpunktaktionen, sagt Schmidhuber.
„Von 250.000 Fahrzeugen waren 18.000 zu schnell“
„Im Jahr 2017 wurden bei diesen 32 Aktionstagen 250.000 Fahrzeuge gemessen, wovon 18.000 das erlaubte Limit überschritten haben. Die höchste gemessene Geschwindigkeit war 114 Stundenkilometer bei erlaubten 50 km/h.“
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Die Häufung von Unfällen im Ortsgebiet ist auch dem Verkehrslandesrat ein Dorn im Auge. Radarkontollen seien eine Notwendigkeit. sagt Verkehrslandesrat Hans Mayr von der Salzburger Bürgergemeinschaft.
„Messungen dienen rein der Verkehrssicherheit“
„Ich bin selbst völlig gegen eine Abzocke. Das ist überhaupt nicht das, was wir mit Maßnahmen erreichen wollen. Vielmehr geht es einfach um die Sicherheit. Und dabei muss man schon auch berücksichtigen, dass die Anzahl der Fußgänger und der Radfahrer markant zugenommen hat. Und da geht es einfach darum, dass alle Verkehrsteilnehmer - also sowohl jene des motorisierten Verkehrs wie auch Radfahrer und Fußgänger ihre tägliche Mobilität mit größtmöglicher Sicherheit abwickeln können“, betont Mayr.
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Auf den Autobahnen dienen die Geschwindigkeitskontrollen laut ASFINAG ebenfalls der Sicherheit. Die Standorte der sieben Radarkästen würden sich mit den statistischen Unfallhäufungspunkten decken, heißt es bei der ASFINAG.
Links:
- Tempo 80: 418 Temposünder pro Tag (salzburg.ORF.at; 20.3.2014)
- Autobahn: Viele viel zu schnell (salzburg.ORF.at; 25.10.2013)
- 57.000 Temposünder in der Stadt Salzburg (salzburg.ORF.at; 19.4.2012)