Porsche: Riesenbetriebsratsgagen „undenkbar“

Die Salzburger Porsche Holding distanziert sich vom Bezügeskandal im Mutterkonzern VW. Jahresgagen bis zu 750.000 Euro für Betriebsräte seien hier „undenkbar“, sagt Ex-Betriebsratschef Bernhard Auinger.

Bernd Osterloh, Vorsitzender des VW-Konzernbetriebsrat hatte in seinem finanziell besten Jahr 750.000 Euro an Gehalt und Bonuszahlungen bekommen - was für Aufregung und sogar Ermittlungen sorgte. Jetzt wurde sein Bezug und der von 13 anderen Betriebsräten deutlich gekürzt.

Nur normale Konzernprämie - wie jeder Mitarbeiter

Bernhard Auinger, SPÖ-Vizebürgermeister der Stadt Salzburg und bis vor Kurzem Betriebsratschef der Porsche Holding Salzburg, kann über Zahlungen wie in der Konzernzentrale nur den Kopf schütteln. Bei der Porsche Holding - immerhin der größte Autohändler Europas - erhalte jeder VW-Porsche-Betriebsrat sein normales Gehalt plus eine Überstundenpauschale. Von Sonderzahlungen oder Boni könne keine Rede sein. Betriebsräte bekämen lediglich - so wie jeder andere Mitarbeiter - die ganz normale Konzernprämie. Im Vorjahr seien das rund 1.000 Euro gewesen, sagte Auinger. Er schied mit seiner Angelobung als Vizebürgermeister nach 27 Jahren im Unternehmen bei Porsche aus - ohne Rückkehrrecht.

Porsche Austria Zentrale im Porschehof in Salzburg Schallmoos

ORF

Riesengagen für Betriebsräte gebe es in der Salzburger Porsche-Zentrale nicht, sagte Ex-Betriebsratschef Auinger

Die Salzburger Porsche Holding beschäftigt rund 36.000 Mitarbeiter und ist ein höchst einträgliches Standbein der VW-Gruppe. Die Holding verkauft jährlich eine Million Autos in 21 Ländern. Sie ist eine Tochterfirma der Volkswagen AG.

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