Rallye-Star Walkner trainiert am Kitzsteinhorn

In knapp zwei Wochen startet Motocross-Rennfahrer Matthias Walkner zum vierten Mal bei der Rallye Dakar. Den letzten Schliff dafür holt er sich am Kitzsteinhorn: Höhentraining auf dem Gletscher soll auf schweren Etappen den Turbo zünden.

Am Dreikönigstag fällt in Peru der Startschuss zur legendären und härtesten Langstreckenrallye der Welt. Matthias Walkner hat sich bei seinem vierten Antreten so hart vorbereitet wie noch nie: Weil die schwersten Etappen der Rallye Dakar auf eine Höhe von mehr als 4.000 Metern führen, ist Walkner in den letzten Wochen regelmäßig Skitouren auf das Kitzsteinhorn gegangen.

Matthias Walkner Höhentraining Kitzsteinhorn

ORF

Für die Rallye-Dakar trainiert Matthias Walkner am Kitzsteinhorn

Körperliche und mentale Höchstleistung

Täglich stapft Walkner stundenlang die steilsten Hänge hinauf, bereitet sich mental vor - denn bei der Dakar mischen nur jene vorne mit, die die körperlichen und mentalen Strapazen möglichst lange ertragen. „Es ist für den Kopf extrem mühsam, weil bei den Verbindungsetappen bei minus zehn Grad rund 300 Kilometer - da bewegt man sich am Motorrad wenig - also mir war noch nie so kalt wie bei der Dakar“, erzählte Walkner. Die Kombination mit wenig Essen, wenig Schlaf und der Höhe zerre extrem an den Kräften - „aber je mehr man sich vorbereitet, desto leichter fällt es einem dann“, so der Kuchler.

Höhentraining als „Schulung der Zähigkeit“

Das Höhentraining am Kitzsteinhorn bewährte sich in den verganenen Jahren. Es sei extrem wichtig, weil die Dakar auch in diesem Jahr vier bis fünf Tage auf über 4.000 Höhenmetern führt, sagte Walkner. „Speziell bei diesem komplexen Sport Rallye-Fahren, wo man den Kopf braucht, bei der Sache bleiben muss - weil es sonst gefährlich wird und man richtig navigieren muss - so viele Trainingsstunden in der Höhe habe ich noch nie verbracht, wie in diesem Jahr.“

„Es gewinnt der, der am wenigsten Fehler macht“

Für Walkner ist das oberste Ziel bei seiner vierten Dakar, dass er gesund ins Ziel kommt. „Ich weiß schon, dass ich mich zu jenen fünf bis sechs zählen darf, die siegen könnten. Aber wir sitzen über 100 Stunden am Motorrad, da kann so viel passien und schnell ist das ganze Rennen vorbei“, sagte Walkner.

Am 6. Jänner startet die Rallye Dakar in Peru, dann geht es über Bolivien nach Argentinien. 8.000 kräfteraubende Kilometer liegen zwischen dem Start in Lima und dem Ziel am 20. Jänner in Cordoba.

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