2017 war gutes Jahr für Salzburgs Wirtschaft
Ausgerechnet im Tourismus, auch in Salzburg einer der erfolgreichsten Branchen im Jahr 2017, haben allerdings ausgerehnet zwei Kleinst-Skigebiete mit wirtschaftlichen Problemen den großen, erfolgreichen Kalibern den Rang abgelaufen, zumindest in der Berichterstattung. Denn so viel wie in diesem Jahr wurde noch nie über Krispl-Gaissau und die Postalm berichtet.
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Mehr als nur einmal schien es, als hätte das letzte Stündlein geschlagen für die Postalm und für Krispl-Gaissau - kein Geld, keine Betreiber, enttäuschte und wütende Grundbesitzer. Es dauerte Monate, bis sich auf der Postalm zwischen Strobl (Flachgau) und Abtenau (Tennengau) Investoren fanden. Auch in Krispl-Gaissau gab es ein ständiges Zittern. Erst vor wenigen Tagen wurde dann schließlich doch aufgesperrt: In der Region atmet man voerst auf - noch ist die Zukunft aber bei weitem nicht gesichert.
Lift-Elefantenhochzeit, Megaprojekt geplatzt
Eine Lift-Elefantenhochzeit gab es in Wagrain. Die dortigen Bergbahnen haben die Bergbahnen in Flachau gekauft. Dahinter steckt als treibende Kraft der Raiffeisenverband. Damit entsteht einer der größten Seilbahnbetriebe Österreichs. Das geplante 70-Millionen-Mega-Projekt einer Schwebebahn über die Tauernautobahn hinweg von Flachau nach Zauchensee ist hingegen in diesem Jahr geplatzt.
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Nicht geplatzt ist der Bau der neuen Schlossalmbahn in Bad Hofgastein - ganz im Gegenteil. Das Projekt wird zum Teil über Crowdfunding finanziert - der Ansturm kleiner Investoren vor allem aus der Region war wesentlich größer als das Anteils-Angebot.
Debatte: Was bleibt von 2017 in Erinnerung?
Pappas übernahm Autohaus Frey
Einiges tut sich auch in der Automobilbranche. Die Porsche Holding mit Sitz in Salzburg hat heuer mehr als eine Million Autos verkauft, das ist nahe am Rekord - der Abgasskandal im Hause VW scheint sich nicht wirklich auszuwirken.
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Und auch im heimischen Autohandel hat es so etwas wie eine Elefantenhochzeit gegeben: Die Firma Pappas hat das Autohaus Frey übernommen. Pappas hat damit etwas geschafft, was man bis dahin für ausgeschlossen gehalten hatte - nämlich Mercedes und BMW unter einem Holding-Dach zu verkaufen.
Einstige Hallein Papier hat wieder neuen Besitzer
In Hallein wechselt in diesem Jahr - wieder einmal - die einstige Hallein Papier den Besitzer. Das Unternehmen gehörte zuletzt zu Schweighofer Fiber, Mitte September verkauft man den Betrieb aber weiter, an einen britisch-amerikanischen Finanzinvestor.
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Gegen Ende des Jahres sorgte das Land für Aufregung in Wirtschaftskreisen: Über eine Tochtergesellschaft kaufte man nämlich drei seit Jahren leerstehende und vor sich hin verfallende ehemalige Hotels in Badgastein. Das Land wolle hier aber nicht selbst ein Hotel betreiben, sondern lediglich Investoren einen guten Neustart ermöglichen, betonte Wirtschaftsreferent Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). Das Investment des Landes - bezahlt wurden immerhin sechs Millionen Euro - ist politisch allerdings umstritten.
Auch kleinere Unternehmen sehr erfolgreich
Und zum Schluss noch drei wirtschaftliche Erfolgsmeldungen aus höchst unterschiedlichen Branchen. Im Lungau erfreut sich die größte Sargtischlerei Österreichs guter Geschäfte, und man bastelt sogar schon am Sarg der Zukunft. Die Straßenzeitung „Apropos“ - ein mehrfach ausgezeichnetes Sozialprojekt - feierte 2017 ihr 20-jähriges Jubiläum. Mittlerweile beschäftigt „Apropos“ 120 Verkäuferinnen und Verkäufer.
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Die dritte kleine Erfolgsmeldung aus dem Bereich der Wirtschaft ist so etwas wie eine Zukunftshoffnung: Im Pinzgau hat ein findiger Unternehmer nämlich Ende September das erste Elektro-Auto made in Salzburg vorgestllt. Das Auto soll bald in Kleinserie gebaut werden und stammt großteils aus dem 3-D-Drucker.
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2017 war gutes Jahr für Salzburgs Wirtschaft
2017 war für Salzburgs Wirtschaft ein gutes Jahr: Beste Auftragslage, die Arbeitslosenzahlen relativ niedrig, der Tourismus boomte. Und auch die Aussichten für 2018 sind gut.
Link:
- 2017 war politisch ein ereignisreiches Jahr (salzburg.ORF.at; 25.12.2017)