Alpine-Pleite: Entlastet Gutachten die Manager?

Ein neues Gutachten könnte Ex-Manager des 2013 in die Pleite geschlitterten Baukonzerns Alpine entlasten. Die Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens mit Sitz in Wals (Flachgau) trat demnach im Juni 2013 ein - und nicht schon 2009, wie Kritiker sagen.

Die Pleite des Bauriesen Alpine Mitte Juni 2013 war eine der größten der österreichischen Geschichte. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ermittelt nun, wann die Insolvenz für die Verantwortlichen erkennbar gewesen sei. Nun gibt es laut einem Bericht des „Standard“ ein Gutachten, das beschuldigte Ex-Manager entlasten könnte.

Wann war Pleite für Manager erkennbar?

Die Zeitung schreibt in ihrer Dienstagsausgabe, dass der von der WKStA zur Klärung des Themas bestellte Gutachter Gerd Konezny festgestellt hat, dass die Zahlungsunfähigkeit der Alpine Bau GmbH am 18. Juni 2013 eingetreten sei. An diesem Tag wurde auch der Insolvenzantrag gestellt. In der Folge ging auch noch die Dachgesellschaft Alpine Holding pleite.

Verschleppung bisher nicht bewiesen

Der Verdacht der WKStA und von Anlegern in Alpine-Anleihen, die um ihr Geld zittern, ist, dass die Schieflage des Konzerns bereits Mitte 2009 erkennbar gewesen sein soll. Die Insolvenz sei also verschleppt und Gläubiger dadurch geschädigt worden, so der bisher nicht erwiesene Vorwurf.

Links: