Notsicherung bei Franziskanerkirche

Die Franziskanergasse in der Salzburger Altstadt ist noch länger mit einem Gerüst überdacht: Denn nach dem Absturz eines Fassadenteils vom 87 Meter hohen Turm der Franziskanerkirche muss eine Notsicherung gestartet werden.

Anfang November hatten sich Gebäudeteile von dem Kirchturm gelöst und waren auf die stark von Fußgängern frequentierte Franziskanergasse gestürzt. Verletzt wurde dabei niemand - allerdings landete ein herausgebrochenes Stück Beton direkt vor den Füßen eines Passanten.

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ORF-Redakteur Lukas Möschl hat sich erkundigt, wie und wann bei der Franziskanerkirche die Bauschäden beseitigt werden sollen.

Nach einer anschließenden Begehung veranlassten die Verantwortlichen in der Stadt Salzburg eine genaue Untersuchung der Bausubstanz. Dabei klopfte ein Restaurator die einzelnen Fassadenteile ab und stellte dabei fest, dass der Turm dringend saniert werden muss. Zusätzlich wurde die Absicherung der darunterliegenden Gasse mit dem Gerüst veranlasst. Die Kosten dafür - etwa 12.000 Euro - bezahlt der Altstadterhaltungsfonds.

Kosten gehen „in die hunderttausenden Euro“

Die Kosten für die Sanierung der Turmfassade dürften weitaus höher sein, sagt Dagmar Redl-Bunia, Bauhistorikerin der Stadt Salzburg: „Wir können das bis dato nicht beziffern. Es gibt natürlich Erfahrungswerte durch andere Sanierungen - wie zum Beispiel die Restaurierung der Fassade des Salzburger Doms. Da kann man etwas hochrechnen. Das geht sicher in die hunderttausenden Euro. Aber wir können zu diesem Zeitpunkt keine konkreten Summen nennen.“

Im Frühjahr soll mit der Sanierung begonnen werden. Eigentümer der Kirche sind die Franziskaner. Bei der Begleichung der Kosten hofft der Orden auf die Unterstützung durch Stadt und Land Salzburg sowie des Bundes.