„Mehrweg“-Skikarte für 73 Skiregionen

Kein Warten bei der Liftkassa und keine Kaution für die jeweilige Lift-Keycard - das bietet jetzt eine Karte für 73 Skiregionen in Österreich und Deutschland. Man kann sie online oder per Handy „aufladen“ und direkt zum Lift gehen.

Im Vorjahr wurde die Keycard für einen großen Teil der österreichischen Skigebiete getestet, ab sofort geht sie in Betrieb. Sie gilt von der Axamer Lizum über die Bergbahnen Kitzbühel oder die Planai bis hin zur Schmittenhöhe bei Zell am See (Pinzgau).

Snowboarder bei Zugangsdrehkrreuz in Skigebiet (Kitzsteinhorn)

Skidata

Ohne Umweg über die Kassa direkt zum Drehkreuz - das soll das neue Kartensystem bieten

Enwickelt wurde das neue System von der Grödiger (Flachgau) Firma Skidata gemeinsam ihrer E-Ticket-Tochterfirma Starjack. Die Zutrittskarte gelte für viele Regionen, schildert Skidata-Österreich-Geschäftsführer Franz Holzer: „Ich wähle mein Skigebiet, ich wähle mein Ticket und gehe dann nicht mehr zur Kassa, sondern gehe direkt zum Skilift. Bisher hat jedes Skigebiet seine eigene Onlineplattform gehabt - und ich habe von jedem Skigebiet eine eigene Keycard gebraucht. Jetzt habe ich nur mehr eine Keycard - und kann sie für alle Skigebiete nutzen.“

Persönliche Zutrittskarte fünf Jahre lang gültig

Die Zutrittskarte für die Skigebiete kann man online bestellen - für 4,90 Euro pro Person. Sie ist fünf Jahre lang gültig. Das Interesse an der neuen Plattform sei enorm, auch in den Skigebieten im benachbarten Ausland, sagt Holzer: „Wir haben mittlerweile sehr viele Skigebiete in Deutschland. Es kommen jetzt auch Skigebiete in der Schweiz dazu. Und wir haben auch schon Anfragen von Südtiroler Skigebieten.“

Gebucht wird der Tagesskipass, die Wochenkarte oder auch die Saisonkarte Online oder direkt vom Handy. Innerhalb weniger Sekunden wird das gewünschte Ticket auf die persönliche Zutrittskarte geladen und ist sofort gültig. Der Weg zur Liftkassa fällt weg. Die österreichischen Bergbahnen investierten 600.000 Euro in das neue System.

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