Skischaukel Gaißau-Hintersee gestartet

Die wirtschaftlich bedrohte Skischaukel Gaißau-Hintersee ist Freitag in den Winter gestartet – mit drei der neun Lifte. Bald sollen weitere in Betrieb gehen. Und weiter ist unsicher, wie lang und ob es mittel- und langfristig weitergeht.

Gaißau Gaissau Hintersee Skischaukel Krispl Skifahren Winter Skifahren Wieserhorn Wieserhörndl Anzenberg Skitourismus Wintertourismus Schnee

Gerald Lehner

Wieserhörndl (links) und Anzenberg

Die Schneelage passt laut Wintersportlern perfekt. Die Sesselbahn von der Hinterseer Seite, der Kurvenlift von Gaißau aus und oben auf dem Kamm der Anzenberglift sind nun in Betrieb.

Stufenweiser Start

Und in wenigen Tagen sollen noch weitere Lifte fahren, auch der beliebte Schlepper auf das Wieserhörndl, sagt der technische Betriebsleiter Martin Wallmann, der sich seit vielen Jahren um die Skischaukel bemüht – unabhängig von den Turbulenzen bei Liftgesellschaft, Grundbesitzern und anderen Akteuren.

Wallmann betont, die Zeit für den Start sei heuer schon etwas knapp geworden. Wegen des Insolvenzverfahrens wurden alle Angestellten der vergangenen Jahre im Sommer 2017 gekündigt. Das ist nicht die beste Werbung für ein Unternehmen, wenn es die dringend nötigen Facharbeiter und Routiniers finden soll, um den Skizirkus gut betreiben zu können.

Erleichterung groß

Dennoch ist für die Gemeinden Krispl-Gaißau (Tennengau), Hintersee und Faistenau (beide Flachgau) der Saisonstart existenziell sehr wichtig. Die Erleichterung in der Region sei groß, bestätigt der Wirt und Hotelier Albert Ebner, Sprecher des Tourismusverbandes Hintersee und Fachgruppensprecher der Wirtschaftskammer.

Allerdings ist weiter ungewiss, wie lang die Lifte nun in Betrieb sein können. Vorerst bis Ende des Jahres, heißt es. Dann läuft nämlich die Frist für die noch offenen Pachtzahlungen des chinesischen Mehrheitseigentümers an die Grundbesitzer ab. Diese haben zuletzt auf die Hälfte der offenen Forderungen verzichtet.

Hoffen auf guten Umsatz bis über Neujahr

Die Liftgesellschaft hofft nun, dass durch den Betrieb genügend Geld hereinkommt, um die Pachten zu bezahlen.

Links: