Bartoli plant Barockoper für Mailand

Cecilia Bartoli, Chefin der Salzburger Pfingsfestspiele, plant nun für die Mailänder Scala eine Barockoper - in Kooperation mit Alexander Pereira, dem früheren Intendanten der Salzburger Festspiele.

Bartoli hat im November als erste Frau der Geschichte in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan gesungen. Das neue Projekt der Barockoper an der Mailänder Scala habe sie mit dem dortigen Intendanten Pereira schon besprochen, sagte Bartoli der Mailänder Tageszeitung „Il Giornale“.

Cecilia Bartoli

ORF

„Mein letzter Scala-Auftritt unter dem Dirigat von Riccardo Muti liegt schon viele Jahre zurück. Jetzt würde ich gern mit einer Barock-Oper an die Scala zurückkehren. Dort wird nur wenig Barock inszeniert“, betont Bartoli. Wann die Oper aufgeführt werden soll, ist noch nicht klar, wahrscheinlich 2019.

CD-Produktion aus Sixtinischer Kapelle

Pereira und der Pianist Alfred Brendel waren bei der Aufnahme von „Beata Viscere“ des mittelalterlichen französischen Komponisten Perotin anwesend, den die gebürtige Römerin und Leiterin der Salzburger Pfingstfestspiele mit dem Chor der Sixtinischen Kapelle gesungen hat. Das Konzert wurde für eine CD aufgenommen.

Ältester Chor der Welt aus 6. Jahrhundert

Bartoli hatte mehrere Termine abgesagt, um diesen Traum zu verwirklichen, in der Sixtinischen Kapelle zu singen. Der „Coro papale“ unter der Leitung von Bischof Massimo Palombella gilt als ältester Chor der Welt, da seine Wurzeln in das sechste Jahrhundert nach Christus zurückreichen. Der Chor der Sixtinischen Kapelle ist für die musikalische Gestaltung der liturgischen Feiern des Papstes zuständig.

Link: