Glyphosat: Land für bundesweites Verbot

Das Land Salzburg unterstützt ein bundesweites Verbot des Schädlingsbekämpfungsmittels Glyphosat. Regional wolle man es auf sensiblen Flächen wie Spielplätzen, bei Schulen, Kindergärten und Spitälern verbieten.

Das Land Salzburg könne zwar aus juristischen Gründen kein generelles Anwendungsverbot von Glyphosat aussprechen, möchte aber die Verwendung auf sensiblen Flächen verbieten und künftig „grundsätzlich glyphosatfrei“ werden.

So äußerte sich am Mittwoch ein Vertreter des Landes Salzburg zu einer kritischen Aussage von Greenpeace, wonach die schwarz-grüne Salzburger Landesregierung kein Verbot des international umstrittenen und vielfach debattierten Mittels anstrebe.

„Ausstieg so rasch wie möglich“

Das Verbot auf sensiblen Flächen werde derzeit geprüft, hieß es Mittwoch aus Salzburger Regierungskreisen. Wegen des hohen Anteils an Bio-Landwirtschaft sei die Verwendung von Glyphosat im Land Salzburg ohnedies vergleichsweise sehr niedrig. Trotzdem sei schon aus Gründen der Artenvielfalt und des Bienenschutzes ein kompletter Ausstieg aus Glyphosat notwendig und so rasch wie möglich umzusetzen. Salzburg unterstütze daher auch ein bundesweites Verbot.

Was tut sich in Wien zu dem Thema?

ÖVP und FPÖ wollen einen bundesweiten Ausstieg und ein Verbot von Glyphosat durchsetzen. Vorgesehen sei ein Entschließungsantrag des Nationalrats an die Bundesregierung für einen nationalen Ausstieg aus dem Unkrautvernichtungsmittel - mehr dazu in news.ORF.at (13.12.2017)