Bürgermeisterwahl: EU-Bürger entschieden mit

Über 113.000 Stadt-Salzburger waren am Sonntag zur Bürgermeister-Stichwahl zwischen Harald Preuner (ÖVP) und Bernhard Auinger (SPÖ) aufgerufen. 13 Prozent von ihnen waren keine Österreicher, sondern EU-Bürger.

Knapp 16.000 EU-Bürger mit Hauptwohnsitz in der Stadt Salzburg waren am Sonntag wahlberechtigt. Diese EU-Bürger konnten so auch die Bürgermeisterwahl mitentscheiden, allen voran die Deutschen, gefolgt von Kroaten und Rumänen, sie stellen die stärksten Gruppen dar: 6.200 Deutsche, 2.000 Kroaten und 1.700 Rumänen.

Allein diese drei Gruppen der EU-Ausländer in der Stadt Salzburg haben also zusammen 10.000 Stimmen. Und bei einem hauchdünnen Vorsprung von ÖVP-Vizebürgermeister Harald Preuner auf den SPÖ-Herausforderer Bernhard Auinger von nur 1.500 Stimmen nach dem ersten Wahlgang fallen 10.000 schon ins Gewicht.

13 Prozent der Wahlberechtigten keine Österreicher

Dazu kommen noch 6.000 weitere EU-Bürger aus den verschiedensten Staaten: etwa 1.100 Ungarn, 800 Italiener, 500 Bulgaren, 400 Polen, 370 Slowaken und 330 Briten bis hin zu fünf Zyprioten und vier Maltesen. Alles in allem 13 Prozent der Wahlberechtigten bei der Bürgermeister-Stichwahl waren damit keine österreichischen Staatsbürger.