Leiharbeiter gegen Post-Personalengpass

Die Kritik an den Postzustellungen im Flachgau hält weiter an. Die Post verweist einmal mehr auf akuten Personalmangel und will die Engpässe jetzt unter anderem durch Leasingarbeitnehmer ausgleichen.

In den Gemeinden Bürmoos und Lamprechtshausen (beide Flachgau) warten derzeit zahlreiche Einwohner vergeblich auf ihre Post. Der Grund dafür ist akuter Personalmangel in der für mehrere Gemeinden im nördlichen Flachgau zuständigen Postzentrale Oberndorf, heißt es seitens der Post.

Derzeit befinde sich rund ein Drittel der Mitarbeiter der Zustellbasis Oberndorf im Krankenstand. Entgegenwirken will man jetzt mit Leasingarbeitern und Mitarbeitern aus anderen Zustellgebieten, erklärt Postsprecher Michael Homola: „Es kann sein dass einen oder eventuell zwei Tage keine Zustellung erfolgt, aber wir sind dabei, dass wir diese Rückstände aufarbeiten.“

Zusätzliche Probleme durch Weihnachtsgeschäft

Dass eine Umverteilung der Mitarbeiter für eine bessere Zustellquote sorgt, scheint fraglich. Denn auch in anderen Gemeinden fehlt offenbar Personal an allen Ecken und Enden. Das Weihnachtsgeschäft verschärft die Situation zusätzlich.

Erst vor eineinhalb Wochen ist eine Potzustellerin auf der Tauernautobahn zur Geisterfahrerin geworden. Sie wollte einem Stau entkommen. Einem Postgewerkschafter zufolge eine Kurzschlussreaktion auf den momentanen Druck - mehr dazu in Geisterfahrt: Postlerin kommt glimpflich davon (salzburg.ORF.at; 28.11.2017)

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