Pferdenarr als SPÖ-Bürgermeisterkandidat

Bernhard Auinger geht für die SPÖ als Kandidat ins Rennen um den Salzburger Bürgermeister. Er ist privat neben der Familie dem Laufen und dem Pferdesport verbunden. Er ist ein Pferdenarr von Jugendtagen an.

Nach der ersten Wahl vor zehn Tagen wurde diese Stichwahl zwischen Harald Preuner (ÖVP) und Auinger notwendig. Im ersten Wahlgang war Preuner der Sieger – mit drei Prozent mehr als Auinger bei insgesamt sechs Kandidaten.

„Bringen schönen Drive rein“

Ein ganzes Team arbeitet seit Wochen daran, den 43-jährigen Politiker und Hobbyläufer Auinger als junges und lebensfrohes Energiebündel in der Öffentlichkeit zu platzieren. Sein Agentur-Chef Christian Salic sagt, „der Bernhard lässt sich etwas sagen“, aber gleich habe er schon eigene Vorstellungen, wo es hingehen solle: „Wir arbeiten mit seinen Stärken, weil diese unserem Team auch weiterhelfen. Da bringen wir einen schönen Drive rein, und die Schwächen, die behalte ich jetzt gern für mich.“

Endspurt für beide Kandidaten anstrengend

Zeit ist kostbar in diesem Endspurt vor der Stichwahl - auch bei der Abstimmung von Auingers Terminen mit Christian Hacker, dem engsten Mitarbeiter im SPÖ-Klubbüro: Da geht es vor allem um persönliche Kontakte mit potenziellen Wählern. Auch kleine Geschenke sollen dem Kandidaten dabei helfen, am kommenden Sonntag die Tür ins Bürgermeisterbüro der Stadt Salzburg zu öffnen.

Wie tickt der zweifache Vater Auinger, der schon bald mächtigster Politiker der Stadt Salzburg sein will?

Familie mit Reitsport verbunden

Der gebürtige Salzburger ist Pferdenarr von Jugendtagen an. Erst Springreiter, dann Trabrennfahrer - eine eher ungewöhnliche Leidenschaft für jemanden aus einfachen Familienverhältnissen mit sozialdemokratischer Prägung: „Angeblich haben schon meine Großeltern Pferde gehabt. Ich bin ja ein bissel ein Nachzügler in der Familie. Dadurch konnten war es meinen Eltern finanziell möglich, dass ich den Reitsport erlernen konnte. Sie haben mir dieses teure Hobby dann auch sehr lange finanziert.“

Die zutrauliche Stute Lilli spürt ihren Besitzer zeitbedingt nur noch ganz selten auf dem Rücken. Dafür sitzen die Töchter Sophie und Hanna nun noch öfter im Sattel. Bernhard Auinger will Bürgermeister werden - auch wenn die Fußstapfen, die sein politischer Ziehvater Heinz Schaden hinterlassen hat, ziemlich groß sind, wie viele meinen.

Wordrap mit Bernhard Auinger

Ich will Bürgermeister werden, weil... „Mir das die Möglichkeit gibt, Salzburg zur Nummer eins zu machen.“

Wenn ich Bürgermeister werde, dann kümmere ich mich zuerst... „Um das Verkehrsproblem.“

Politik ist für mich... „Die Möglichkeit, Salzburg positiv zu gestalten.“

Die Wähler sind wahlmüde und politikverdrossen, weil... „Wir zu wenig direkt mit ihnen sprechen.“

Der Stadt fehlt es an... „Kinderbetreuungsplätzen“

Geld und Karriere bedeuten mir... „Relativ wenig.“

Sport ist für mich... „Meine tägliche Leidenschaft.“

Familie bedeutet für mich... „Alles.“

Das Glück dieser Erde liegt... „Auf dem Rücken der Pferde.“