Unternehmer finanzieren Statue für Hallein
Am Montag wurde die Bronzefigur „Mädchen am Brunnen“ des renommierten Bildhauers Josef Zenzmaier vor dem Keltenmuseum bei einer kleinen Zeremonie enthüllt. Es gibt zehn Paten für dieses Kunstwerk - einer von ihnen ist Notar Claus Spruzina: „Die Stadt hat gesagt, sie hat kein Geld. Und da bin ich auf die Idee gekommen, einfach bei einigen Bürgern, die auch Unternehmen haben, ein Bürgerbeteiligungsmodell ins Leben zu rufen. Das hat am Anfang ein bisschen gebraucht - und dann ist das ein Selbstläufer geworden.“
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Tennengauer Künstler soll in Hallein vertreten sein
Über den Preis wollen die zehn Paten nicht sprechen. Ihnen war es ein wichtiges Anliegen, dass eine Skulptur des renommierten Tennengauer Bildhauers Josef Zenzmaier in das Zentrum der Bezirkshauptstadt kommt.
Bürgermeister Gerhard Anzengruber (ÖVP) rechtfertigte bei der Enthüllung, warum die Stadtgemeinde bei der Statue nicht mitzahlte: „Die Aufgabe der Gemeinde, Kunst zu finanzieren, erstreckt sich auf eine so große Vielfalt, dass es einfach im Rahmen der sonst auch noch ausstehenden Möglichkeiten einfach nicht machbar ist.“
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Paten müssen Instandhaltung bezahlen
Der 84-jährige Künstler Zenzmaier fertigte die Skulptur 2013 in seinem Atelier an - mit seinem speziellen Bronzegussverfahren. Die Inspiration sei ihm vor vielen Jahren in Rom gekommen, so der Bildhauer: „Da hat so ein kleines Mädchen am Brunnen Wasser geschöpft. Das war anregend. Da war für mich alles drin. Das hat mich bis jetzt beschäftigt.“ Den Standort vor dem Keltenmuseum hält Zenzmaier für ideal. Für die Instandhaltung müssen die zehn Paten aufkommen- sie tragen die Verantwortung für das Kunstwerk.
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Privat finanzierte Statue für Hallein
Eine Statue des „Lokalmatadors“ Josef Zenzmaier steht sei Montag in der Halleiner Altstadt - finanziert von Unternehmern der Stadt.
Link:
- Konflikte im Halleiner Kulturleben (salzburg.ORF.at; 12.1.2017)