Neues Kunstdepot: Kritik an „Betonklotz“

Kritik am neuen Depot des Salzburger Museums der Moderne (MdM) in Koppl-Guggenthal (Flachgau) kommt jetzt vom Salzburger Naturschutzbund. Für den „Betonklotz“ werde „landschaftliche Schönheit zerstört“.

Schon bei der Genehmigung des neuen Depots sei „Kunstfertigkeit“ erforderlich gewesen, kritisierte der Salzburger Naturschutzbund-Vorsitzende Winfrid Herbst am Sonntag in einer Stellungnahme. Das reiche „von der Widmung der Bauparzelle im Grünland bis hin zur Bauträgerschaft und der landschaftsvergessenen Bauplanung“, so Herbst.

Kunstdepot des Salzburger Museums der Moderne am Fuß des Gaisbergs in Koppl Guggenthal im Winter

ORF

Für den Naturschutzbund ist das neue Depot am Fuß des Gaisbergs direkt an der Wolfgangseestraße ein „Betonklotz“

Naturschutzbund für Sanierung der alten Brauerei

Zudem gebe es zu der Landschaftsverbauung am Fuß des Gaisbergs auch eine Alternative in unmittelbarer Nähe, ist der Naturschutzbund-Vorsitzende überzeugt: Schließlich warteten die denkmalgeschützten und verfallenden ehemaligen Brauereigebäude des Guts Guggenthal schon seit Jahren auf eine Sanierung. Das sei zwar wahrscheinlich teurer und aufwendiger als ein Neubau - aber: „Es hätte eine Vorbildhandlung des Landes Salzburg sein können und der Landschaft wäre eine weitere Pockennarbe erspart geblieben“, ist Herbst überzeugt.

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