Online-Handel: Mehr gefälschte Websites

Das Bundeskriminalamt warnt für den Advent vor Bestellbetrug im Internet. Kunden kaufen online, bezahlen und erhalten dann keine Ware. Immer öfter schaffen es Betrüger, über gefälschte Internet-Shops die Käufer um ihr Geld zu bringen.

Österreichweit gab es letztes Jahr mehr als 8.000 Geschädigte durch so genannte Fake-Shops, in Salzburg fast 500. Die Tendenz ist laut Ermittlern steigend. Uhren, Schmuck, Schuhe, Parfums, Handys, Elektrogeräte oder Kleidung: Kunden werden über den Verkaufspreis auf diese scheinbaren Schnäppchen aufmerksam. Die Websites scheinen seriös zu sein, zeigen Originalprodukte und Firmenlogos.

Oft gut getarnte Betrugssysteme

Fake-Seiten seien oft im Umfeld echter Anbieter, daher auf den ersten Blick nur schwer zu erkennen. Auch Angebote von nur einem Drittel des Marktpreises lassen Kunden nicht zweifeln, sagt Vinzenz Kriegs-Au vom Bundeskriminalamt: „Falls Sie ein ungewöhnliches Schnäppchen im Internet finden, dann achten Sie auf ihr Bauchgefühl. Denn auch im Internet haben die Verkäufer nichts zu verschenken. Informieren Sie sich im Vorhinein über den Anbieter und diese Firma. So ist dann ein möglicher Schaden schon grundsätzlich ausgeschlossen.“

Käufer können sich schützen

Rechnung bezahlt, Ware nie bekommen: Geschädigte gebe es in ganz Österreich, sagt der polizeiliche Experte: „Wir haben hier eine Verteilung auf das ganze Bundesgebiet.“

Man könne sich aber schützen, sagen Experten. Vorsicht sei geboten zum Beispiel bei fehlendem Impressum des Händlers, keiner Kontaktmöglichkeit oder ausschließlich sehr guter Kundenbewertung. Im Internet gibt es auch echte Seiten, die falsche Seiten auflisten.