Einbrecher nach „Arbeitsmethoden“ befragt

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit hat mit Versicherungsanstalten und der Polizei eine Umfrage unter 50 inhaftierten Einbrechern durchgeführt: Ziel war es, die Herangehensweise der Kriminellen zu verstehen.

In Stadt und Land Salzburg werden bis zu 20 Dämmerungseinbrüche pro Woche angezeigt. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen nun, wonach Einbrecher ihre Zielobjekte auswählen und, worauf sie es abgesehen haben.

Das Ziel von EInbrechern ist wenig überraschend - sie wollen mit möglichst geringem Aufwand möglichst rasch Beute machen. Dabei kommt am liebsten einfaches Werkzeug wie Schraubenzieher zum Einsatz oder sogar erst am Tatort offen herumliegende Gegenstände wie zum Beispiel eine Leiter. Am einfachsten ist es meist, eine Tür oder ein Fenster aufzubrechen.

Kleine Wertgegenstände bevorzugt

Kleinere Wertgegenstände sind Einbrechern am liebsten, weil leicht zu transportieren. Zumeist sind Einbrecher in kleinen Gruppen mit zwei bis vier Personen unterwegs. In welche Wohung oder welches Haus eingebrochen wird, dafür sind mehrere Faktoren ausschlaggebend. Vor allem geht es um gute Straßenanbindung und damit eine schnelle Fluchtmöglichkeit.

Häuser am Siedlungsrand sowie Häuser mit uneinsehbaren Eingängen oder Wohnungen in unteren Stockwerken werden bevorzugt. Doch auch in oberen Stockwerken wird eingebrochen. Wenn hingegen zum Beipsiel eine Alarmanlage außen sichtbar am Haus hängt, gehen Einbrecher weiter, sagen die Täter in der Befragung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit.

Experte: „Verdächtiges sofort der Polizei melden“

Franz Lang, gebürtiger Pongauer und Direktor des Bundeskriminalamts sagt dass Die Polizei in ganz Österreich habe sich der Dämmerungseinbrecher besonders angenommen, betont Franz Lang, Direktor des Bundeskriminalamtes und gebürtiger Pongauer.

Man analysiere täglich Einbruchsmeldungen und sehe so Kriminalitäts-Hotspots, an denen besodners viel Streife gefahren werde. Zuletzt habe die Zahl der Dämmerungseinbrüche um 20 Porzent gesenkt werden können. Sehr wichtig seien auch aufmerksame Nachbarn die Verdächtiges sofort der Polizei melden, betont Lang.

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