AMS Salzburg gegen Stopp der „Aktion 20.000“

Die „Aktion 20.000“ für ältere Arbeitslose sei bundesweit ein Erfolg, betont Siegfried Steinlechner, Chef des Arbeitsmarktservice Salzburg (AMS). Die neue Bundesregierung solle das Modell nicht in Frage stellen.

Die Aktion bekämpft die Langzeitarbeitslosigkeit von Leuten, die 50 und älter sind. Sie läuft bisher in Modellregionen in allen Bundesländern. In Salzburg wird das Projekt im Pongau getestet. Das Arbeitsmarktservice übernimmt bis zu 100 Prozent der Lohn- und Lohnnebenkosten. Das Ziel der Testphase waren 40 Ältere, die in Gemeinden auf dem Land neue Jobs bekommen.

„Sinnstiftende Beschäftigung wichtig“

Dieses Ziel sei jedenfalls schon fast erreicht worden, sagt Siegfried Steinlechner, Geschäftsführer des AMS Salzburg: „Wir liegen jetzt bei 36 bzw. 37 Personen und sind froh darüber, dass für diese nun der Status der Landzeitarbeitslosigkeit beendet ist – mit sinnstiftender Beschäftigung.“

Die Testphase der Aktion 20.000 endet Ende im Juni 2018. Bis dahin will man in Salzburg insgesamt 600 ältere Arbeitnehmer neu beschäftigen.

Wunschziel wären 600 neue Jobs in Salzburg

Wenn das Programm zurückgefahren wird - wie es derzeit bei den Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und FPÖ auf Bundesebene gefordert wird - sei diese Wunschzahl nicht zu erreichen, warnt Steinlechner. Realistisch seien dann 300 bis 400 neue Jobs für Ältere bei der „Aktion 20.000“ in Salzburg. Die kommende Bundesregierung solle ihre Pläne noch dringend überdenken, sagt der Salzburger AMS-Chef.

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