Kinder-Reha St. Veit vor Fertigstellung

In einem halben Jahr eröffnet in St. Veit (Pongau) die neue Kinder-Reha-Klinik. Junge Patienten können sich österreichweit hier erstmals in Gesellschaft ihrer Eltern und Geschwister von Krebs- und Stoffwechselerkrankungen erholen.

Thomas Riedlsperger ist heute 17 Jahre alt und wieder völlig gesund. Seit seiner Geburt musste er allerdings Bestrahlungen, Chemotherapien und Knochenmarkstransplantationen gegen eine schwere Erkrankung des Immunsystems über sich ergehen lassen. Seine Familie musste vor 17 Jahren mit ihm noch nach Deutschland fahren, weil es in Österreich kein entsprechendes Angebot gab, schildert seine Mutter, Sabine Riedlsperger. Der Zusammenhalt der Familie hat bei der Genesung eine wichtige Rolle gespielt.

Künftig befindet sich eine solche Spezial-Reha-Klinik in St. Veit im Pongau. Ab Juni 2018 können hier die ersten jungen Patienten hier ihre Behandlungen beginnen. 450 Kinder, die an Tumoren oder schweren Stoffwechselerkrankungen leiden, können pro Jahr betreut werden. Die Verantwortlichen sind gerade dabei, Pflegepersonal und Ärzte einzustellen.

Eigens ausgebildete Kinderspezialisten gesucht

Bei den Kindern ist es wirklich völlig anders wie bei den Erwachsenen, es gibt andere Dosierungen, andere Therapiearten. Kinder werden auch im Familienverband gesehen und das Wichtigste sind auch Schule und Kindergarten, sagt der Vorstand der Abteilung für Kinderheilkunde an den SALK, Wolfgang Sperl.

In der neuen Reha wird es für alle Familienmitglieder Therapien geben. Für die Eltern gibt es Ernährungsberatung. Außerdem übernehmen die Krankenkassen die Kosten für Eltern und Geschwister. Es ist es aber auch möglich, zusätzliche Familienangehörige unterzubringen, sagt Pflegedienstleiter, Thomas Bogendorfer. „Wir haben 15 Appartements wo Familien geschlossen anreisen können, mit Doppel- und Einzelzimmer“, sagt Bogendorfer.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Kinder-Reha eröffnet im Juni 2018

In St. Veit können Kinder und Jugendliche mit Krebs- und Stoffwechselerkrankungen erstmals in Österreich gemeinsam mit Eltern und Geschwistern versorgt werden.

Link: