Fahrverbote gegen „Elterntaxis“ zeigen Wirkung

Fahrverbote vor sechs Volksschulen in der Stadt Salzburg zeigten am Montag erstmals Wirkung. Eine halbe Stunde vor Schulbeginn wurden Straßen gesperrt, damit Eltern nicht mehr bis zum Schultor zufahren können.

Bei den Schulen Lehen 1 und 2, Maxglan 1 und 2, sowie der Volksschule St. Andrä im Bildungscampus Mirabell und der Volksschule Morzg wurden Scherengitter bei der Zufahrt aufgestellt. Die Sperren haben bewirkt, dass kaum Eltern ihre Kinder per Auto zur Schule gebracht haben, zeigte sich die Morzger Schuldirektorin Heike Rieser begeistert: „Es ist heute kaum Verkehr gewesen. Wir haben ein Brief an alle Eltern ausgesandt. Wir haben auch an die Anrainer einen Brief ausgeteilt, damit wir keinen Unmut erzeugen. Offensichtlich hat das seine Wirkung getan“, sagte Rieser.

Fahrverbote gegen Elterntaxis

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Schüler müssen hier wieder zu Fuß zur Schule gehen

Schulreferentin will weitere Schulen absichern

Auch vor anderen Schulen mit Fahrverboten habe es deutlich weniger Verkehr gegeben, sagte Schulreferentin und Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer (SPÖ). Die umfangreiche Information im Vorfeld habe offensichtlich gewirkt. Jetzt soll an weiteren Schulstandorten etwas gegen die sogenannten Elterntaxis unternommen werden, so Hagenauer.

Fahrverbote gegen Elterntaxis

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Scherengitter sperren die Schulzufahrt

Verantwortliche hoffen auf Lerneffekt der Eltern

„Wir schauen uns jetzt noch ein paar weitere Schulen an, weil es schon Fragen gegeben hat. Bitte kommen sie auch nach Liefering, da geht es auch so zu und so weiter. Das schauen wir uns noch an, Schritt für Schritt. Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr im Herbst zu Schulbeginn sagen können, in Salzburg läuft es vorbildlich was die Sicherheit der Kinder betrifft“, sagte Hagenauer. Die Verantwortlichen hoffen, dass die Disziplin der Eltern anhält und die deutlich verbesserte Verkehrssicherheit kein einmaliger Effekt war.

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