Offene Spitalsrechnungen über 42 Mio.

Ausländische Patienten schulden den Salzburger Krankenhäusern rund 42 Mio. Euro. Das zeigt ein Bericht des Gesundheitsfonds. An der Spitze der Säumigen sind Deutsche – mit offenen Spitalsrechnungen von knapp 29 Millionen.

Bei den Niederländern sind 3,2 Millionen Euro offen, bei den Briten 2,2 Millionen. Nach einer EU-Verordnung müssten Kassen diese Rechnungen innerhalb von 18 Monaten begleichen. Es sei nicht akzeptabel, dass die Salzburger mit ihrem Steuergeld den ausländischen Patienten über eineinhalb Jahre die Behandlungskosten vorstrecken, kritisiert der Pinzgauer Landtagsabgeordnete Markus Steiner (FPS).

Finanzreferent: „Es wird meistens bezahlt“

Die Probleme seien bekannt, sagt dazu Salzburgs Finanz- und Gesundheitsreferent Christian Stöckl (ÖVP): „Es ist richtig, dass immer wieder das Geld aussteht. Das ist für die Spitäler nicht angenehm, weil die Liquidität leidet. Aber insgesamt ist es schon so, dass bezahlt wird.“

Es gebe laufend Zahlungen der ausländischen Kassen an die Salzburger Spitäler, sagt Stöckl. In den meisten Fällen werde die Frist von 18 Monaten für die Rückzahlung auch eingehalten.

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Patienten schulden Salzburg Millionen

Ausländische Patienten schulden Salzburger Krankenhäusern rund 42 Millionen Euro. Jetzt will die Politik handeln.