Pflasterstein auf Autobahn geworfen: Großfahndung

Zwischen Salzburg und dem Chiemsee haben Unbekannte einen Pflasterstein auf die Autobahn geworfen. Ein Autofahrer wurde „nur“ leicht verletzt - durch großes Glück. Die Polizei sucht Zeugen und ermittelt wegen Verdachtes eines Tötungsdeliktes.

Der für Dutzende Reisende lebensgefährliche Zwischenfall ereignete sich in der Nacht auf Sonntag bei Grabenstätt am Chiemsee auf Höhe des Weilers Hütt, einer Nachbargemeinde von Traunstein und Siegsdorf. Hier sind täglich auch sehr viele Österreicher bzw. Salzburger auf der Autobahn A8 unterwegs.

Windschutzscheibe zerstört

Der oder die unbekannten Täter haben laut Ermittlern den Stein kurz nach Mitternacht von einer Brücke auf die Fahrbahn in Richtung München geworfen. Getroffen wurde der Wagen eines 53-Jährigen, der allein unterwegs war. Er konnte das Auto trotz leichter Verletzungen und zerstörter Windschutzscheibe etwa 150 Meter nach dem Crash am Fahrbahnrand zum Stehen bringen.

Großfahndung noch in der Nacht

Die bayerische Polizei suchte noch in der Nacht mit starken Kräften und einem nachtflugtauglichen Hubschrauber den oder die Verdächtigen. Bisher brachte die Fahndung keine Ergebnisse. Ermittler ersuchen die Bevölkerung bzw. Autofahrer im östlichen Oberbayern und im angrenzenden Salzburger oder Tiroler Raum um Hinweise.

Zuständig ist der Dauerdienst der Kriminalpolizei Traunstein. Telefon: +49 (0) 861/9873-0.

grabenstätt chiemsee karte

Google Maps

Autobahn A8 bei Grabenstätt mit dem Tatbereich zwischen Siegsdorf und Übersee bzw. der Tiroler Ache, die etwas nordwestlich in den Chiemsee mündet

Fragen der Ermittler:

• Wem sind Personen oder Fahrzeuge aufgefallen, die sich vor, um oder nach Mitternacht im Bereich der Autobahnbrücke in der Nähe des Weilers Hütt aufgehalten haben?

• Wem sind Personen oder Fahrzeuge aufgefallen, die sich unmittelbar vor oder nach der fraglichen Tatzeit im Ortsgebiet von Grabenstätt aufgehalten haben?