Erfolgreiche Ski-Manufaktur in Stuhlfelden
Die großen heimischen Skifabrikanten produzieren pro Jahr einige hunderttausend Paar Ski. Das Unternehmen Croc der beiden Stuhlfeldener Brüder Kogler kann sich daher nicht am Massenmarkt, sondern vor allem durch seine Spezialisierung auf den Rennsport behaupten. So hat bei der Skiweltmeisterschaft im Februar der Belgier Dries van-de-Broecke Lokalmatador Marcel Hirscher etwa mit Skiern aus Stuhlfelden geschlagen.
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Als Garagen-Startup-Unternehmen begonnen
Erst seit zwei Jahren stellen die Brüder Michael und Albert Kogler Ski in einem ehemaligen Geschäftslokal in Handarbeit her. Zu viert haben sie die Produktion begonnen, mittlerweile hat ihre Firma bereits 13 Mitarbeiter und erzielt 1,2 Millionen Euro Umsatz. Jetzt stehen die Zeichen auf Expansion. „Wir sind fast zu schnell gewachsen“, sagt Geschäftsführer Michael Kogler. „Wir haben im ersten Jahr mit 600 Paar in einer kleinen Garage angefangen und gesehen, dass es richtig gut funktioniert. Im zweiten Jahr waren wir bei 1.500, heuer sind es schon 3.500 Paar.“
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Rennläufer durch individuelle Abstimmung überzeugt
Die Ski werden vorwiegend für den Rennsport hergestellt, wo die Firmengründer im Weltcup als Servicemänner tätig waren. Dabei kommt es vor allem auf individuell abgestimmte Produkte an. Zwei Monate Entwicklung stecken etwa in einem neuen Modell: „Zuerst muss man Prototypen der Ski bauen, dann wird mit den Rennläufern getestet. Ob im Jugendbereich, im FIS-Bereich oder im Weltcup - Es wird alles ausgetestet. Erst wenn wir sagen, der Ski ist hundertprozentig getestet, wird er dem Kunden verkauft“, sagt Geschäftsführer Albert Kogler.
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Nachfrage übersteigt Produktionskapazität
Trotz der starken Konkurrenz bietet der Rennsport noch genügend Nischen für kleine Produktionen wie in Stuhlfelden. Croc-Ski aus dem Pinzgau werden inzwischen bereits in 25 Länder exportiert - darunter Korea, Japan, Australien und Chile.
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Stuhlfeldener Ski-Manufaktur beliefert Weltcup
Die Jungunternehmer haben als Servicemänner im Weltcup für Skirennfahrer gearbeitet und exportieren ihre Ski inzwischen in 25 Länder.
Link:
- Chinesische Kaufangebote: Skifirmen winken ab (salzburg.ORF.at; 23.11.2016)
- Skifirmen suchen nach neuen Strategien (salzburg.ORF.at; 16.12.2014)
- Ski-Produktion: Abfälle gut verwertbar (salzburg.ORF.at; 10.04.2013)