Kampf gegen illegale Plakatierer

In Saalfelden (Pinzgau) ärgern sich Stadtpolitiker und Bürger über einen Wildwuchs bei illegal aufgestellter Werbung. Im gesetzlichen Ortsbildschutz ist festgelegt, dass die Errichtung von Plakatwänden, Litfaßsäulen etc. bewilligungspflichtig ist.

Die Stadtgemeinde Saalfelden will die Einhaltung dieser Vorschriften nun verstärkt überprüfen und Verstöße bestrafen. Das Problem sei vor allem, dass große Veranstaltungsplakate mittlerweile schon auf Wiesen aufgestellt werden, kritisiert Bürgermeister Erich Rohrmoser (SPÖ): „Die Betreiber gehen zum Grundstücksbesitzer und fragen um Erlaubnis. Aus der Sicht der Grundstücksbesitzer ist das legal, aus der Sicht des Ortsbildschutzes ist das aber illegal.“

Spezielles Werbesystem soll Abhilfe schaffen

Es seien vor allem Kulturschaffende und Vereine, aber auch Firmen aus Saalfelden und Nachbargemeinden, die große Plakate auf Grünflächen an Straßen aufstellen, sagt Rohrmoser. Schon vor einigen Jahren sei in Saalfelden wegen des Wildwuchses ein spezielles Werbesystem eingeführt worden.

Vereine und Kulturorganisationen können Plakate bei der Stadtgemeinde abgeben. Die kümmert sich dann um die Publikation auf den dafür vorgesehen Ständern und Flächen. Das klappt laut Bürgermeister gut, gäbe es nicht das Problem mit dem Wildwuchs auf den Wiesen: „Wir wollen zwei solche Standorte genehmigen. Da soll es dann die Möglichkeit für solche Werbung geben. Wir wollen das aber eindämmen, dass jede Wiese für solche Aktionen verwendet wird.“

Das Stadtmarketing Saalfelden stellt außerdem so genannte „Vidiwalls“ an den Stadteinfahrten zur Bewerbung von Veranstaltungen bereit.