Überfall auf Bauernfamilie: Drei statt zwei Täter

Nach dem brutalen Raubüberfall auf Bewohner eines Bauernhauses in Seekirchen (Flachgau) in der Nacht auf 2. November teilt die Polizei nun mit, dass nicht zwei, sondern offenbar drei Männer beteiligt waren. Die Fahndung läuft weiter.

Das habe die Befragung der Opfer ergeben, hieß es. Bei dem Übergriff wurde ein Paar attackiert und ein junger Mann mit einer Waffe bedroht. Die Täter flüchteten.

Furchtbare Erlebnisse der Opfer

Vermutlich hat es sich bei den drei Maskierten um Einbrecher gehandelt. Ein aufgehendes Licht hatte die schlafende Familie in dem Haus geweckt. Ein Täter, der ein Brecheisen in der Hand hielt, zerrte eine 54-jährige Frau aus dem Bett. Ein Komplize stürzte sich mit einem Schraubendreher auf ihren 63-jährigen Partner. Die Frau wurde leicht verletzt. Die beiden mit einem Schal maskierten Unbekannten, die das Schlafzimmer im Erdgeschoß betreten haben, sind nach Angaben der Opfer etwa 25 Jahre alt und etwa 180 Zentimeter groß.

Abgebrüht, brutal, zielgerichtet, ohne Beute

Weiters wurde der 25-jährige Schwiegersohn der Frau von einem Täter im ersten Stock mit einer Faustfeuerwaffe bedroht. Nach den Einvernahmen der Zeugen geht die Polizei davon aus, dass es sich bei diesem Mann um einen dritten Täter handelt. Den Beschreibungen zufolge ist er rund 160 Zentimeter groß und dürfte ebenfalls mit einem Schal oder einer Sturmhaube maskiert gewesen sein.

Nachdem die 24-jährige Frau des 25-Jährigen per Handy die Polizei alarmiert und ihr Ehemann die Täter darüber informiert hatte, machten sich die Eindringlinge ohne Beute aus dem Staub. Die Großfahndung der Polizei ist bisher negativ verlaufen. Die Bevölkerung wird dringend um Hinweise ersucht.

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ORF-Redakteur Gerald Gundl hat für diesen TV-Bericht den Stand der Ermittlungen recherchiert.

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