Großes Interesse an neuer Bauern-Förderung
Die Landes-Investitionsförderung für Landwirte wurde mit Jahresbeginn 2017 gestartet. Sie soll vor allem familiengeführten und kleinstrukturierten landwirtschaftlichen Betrieben helfen. Bei Investitionen bis 60.000 Euro übernimmt das Land ein Drittel der Kosten - und die Antragstellung sei im Vergleich mit EU-Förderungen sehr unkompliziert, sagt Agrarlandesrat Josef Schwaiger (ÖVP): „Der Antrag hat nur vier Seiten. Dann werden die Rechnungen beigelegt bzw. wird das Stallgebäude mit Länge, Breite und Höhe multipliziert und wir wissen, was der Kubikmeter kostet. Davon wird 30 Prozent gefördert - und dann haben wir die Fördersumme beisammen.“
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Ein Beispiel: Moderner Laufstall finanziert
Einer der Landwirte, die das Förderprogramm heuer genutzt haben, ist der Bachbauer Anton Voithofer oberhalb von Mittersill (Pinzgau). Der Nebenerwerbslandwirt hat 14 Kühe - und für sie hat er heuer den Stall umgebaut. Die Tiere können sich jetzt frei bewegen, die Abgabe von Kraftfutter wird mittels Computer individuell für jede Kuh gesteuert, jedes Tier hat seinen Liegeplatz. Ebenso konnte in moderner Melktechnik für Bioheumilch investiert werden.
Die neue Landesförderung habe für ihn zu einem „schnellen Entschluss“ geführt, sagt Voithofer. „Wir haben eine unbürokratische und schnelle Zusage gehabt.“
Ein Antrag pro Tag, 2,5 Millionen Euro ausgezahlt
Mit der unkomplizierten Förderung will Salzburg auch ein Vorbild für die Europäische Union sein, sagt Landesrat Schwaiger: „Wir hoffen, dass wir das ab 2020 auf europäischer Ebene genauso einfach und genauso zielgerichtet anbieten können.“ Knapp 300 Anträge wurden heuer bisher an das Land Salzburg schon gestellt - also knapp einer pro Tag. Insgesamt wurde bisher eine Fördersumme von zweieinhalb Millionen Euro ausgezahlt.
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Großes Interesse an einfacher Förderung
Eine neue Förderung des Landes Salzburg für Bauern weckt bei den Landwirten großes Interesse: Denn die Zusage ist unbürokratisch.
„Ohne Förderungen ist es für klein strukturierte Bauern total schwierig, Investitionen umzusetzen“, sagt Klaus Vitzthum von der Bezirksbauernkammer Pinzgau. „Deshalb brauchen sie auch eine Unterstützung vom Land, damit wir das zusammenbringen, dass wir so viele Bauern wie möglich erhalten können.“ Denn rund 6.000 der 9.000 Salzburger Landwirtschaften sind Klein- und Mittelbetriebe.