Salzburger bei Koalitionsverhandlungen in Wien

An den Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und FPÖ nehmen nun doch Ländervertreter teil - auch aus Salzburg. Das bestätigten beide Parteien. Für alle gilt allerdings, dass sie nur auf der unteren Ebene dabei sind.

Kein Landeshauptmann und kein Minister bis auf Wolfgang Sobotka: Gerade auf ÖVP-Seite sind die Jobs der Spitzen-Verhandler eher ungewöhnlich verteilt. Schwarz und Blau haben die Themen ja in fünf große Blöcke aufgeteilt, die die Parteien selbst Cluster nennen.

Fünf ÖVP-Vertreter in Cluster-Untergruppen

Proteste dagegen gibt es zumindest aus Salzburg aber nicht: Denn die Cluster gliedern sich wieder in 25 Untergruppen - und dort säßen sehr wohl Salzburger Vertreter, heißt es aus dem Büro des hiesigen ÖVP-Chefs Wilfried Haslauer. Die Klubobfrau im Landtag Daniela Gutschi verhandelt im Bereich Soziales. Nationalratsabgeordnetere Peter Haubner spricht über Wirtschaft, Rainer Rösslhuber von der ÖVP-nahen Sportunion über Sportliches. Die Pongauer Wirtschaftskammer-Funktionärin Petra Nocker-Schwarzenbacher verhandelt zu Tourismus-Themen und die EU-Parlamentarierin Claudia Schmidt zu Europa.

Als Expertin sitzt auch eine Salzburgerin am Tisch, wenn es um Sicherheit geht: Michaela Kardeis, gebürtige Lungauerin und frisch gebackene Generaldirektorin für die öffentliche Sicherheit. Die Salzburger ÖVP sei mit diesen Salzburger Köpfen durchaus zufrieden, der Landeshauptmann sei außerdem eng abgestimmt mit Bundesparteichef Sebastian Kurz.

FPÖ-Svazek fix in einem Verhandlungsteam

Für die Freiehtilichen wird fix die Landespartei-Chefin Marlene Svazek mit verhandeln, entweder zu Frauenpolitik oder Familienthemen. Weitere Kandidaten seien noch nicht fix. Svazek sagte, es spiele für die FPÖ aber auch keine große Rolle, ob Ländervertreter verhandeln würden oder nicht.

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