35 Autos zerkratzt: Täter parkte neben Polizei
Am 30. Juni 2017 soll der Salzburger erstmals in einer Tiefgarage in der Nähe des Bahnhofes den Schriftzug „Fut“ auf einen Pkw geritzt haben. Bei insgesamt acht geparkten Autos soll er damals die Motorhauben und Kofferraumdeckel zerkratzt haben.
Polizei
Die sprachliche Vielfalt des Täters zeigte sich in den meisten Fällen mit nur einem Wort
Gefinkelte Fahndung führt zum Erfolg
Im August wurden laut Polizei - trotz intensiver Erhebungen und verstärkter Streifentätigkeit - jede Woche in der Tiefgarage geparkte Autos zerkratzt. Im September hatten ermittelnde Beamte dann erstmals Fotos und Videosequenzen vom mutmaßlichen Täter zur Verfügung.
Aufgrund einer Personenbeschreibung konnte am 13. Oktober ein verdächtiger Mann beobachtet werden. Noch bevor Polizisten die Verfolgung aufnehmen konnten, verschwand der Verdächtige in einem Wohnblock in der Elisabethvorstadt. Nachdem alle Bewohner überprüft worden waren, konnte der Kreis der Verdächtigen eingeschränkt werden.
Täter parkte neben Zivilstreife
Zivilstreifen legten sich täglich auf die Lauer, nachdem die Ermittler den wahrscheinlichsten Tatort in der Garage und die wahrscheinlichste Tatzeit eingegrenzt hatten. Drei Tage später parkte der mutmaßliche Täter dann seinen Pkw zufällig neben einem überwachenden Zivilfahrzeug. Noch bevor die Beamten reagieren konnten, sei der Mann ausgestiegen und habe die Motorhaube des Nebenfahrzeuges zerkratzt.
In flagranti beim Nebenauto geschnappt
Die Polizisten stellten den Verdächtigen, der noch den Schlüssel mit den Lackspuren in den Händen hielt. Der Salzburger gestand wenig später die Beschädigungen, konnte aber kein Motiv angeben. Zum Zeitpunkt der Festnahme soll er betrunken gewesen sein – mit 0,84 Promille Alkohol im Blut. Der Verdächtige sei selbst Dauerparker in der Tiefgarage, teilt die Polizei mit. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt. Ob es weitere Geschädigte gibt, wird noch ermittelt.