Mordfall Krenn: Tatrekonstruktion geplatzt

Im Mordfall um den Salzburger Geschäftsmann Roland Krenn ist die geplante Tatrekonstruktion am Dienstag geplatzt. Der 24-jährige Musiker, einer von zwei Hauptverdächtigen, verweigerte die Teilnahme.

Der Musiker aus dem Flachgau bestätigte im Vorhinein seine Teilnahme an einer Tatrekonstruktion, Dienstagvormittag aber sagte er ab. In der Gefängnisküche hätte der Verdächtige zeigen sollen, wie er im Juli 2016 Schlafmittel in Pralinen gespritzt hat. Mit diesen präparierten Süßigkeiten habe er eigenen Aussagen zufolge den Geschäftsmann Krenn ruhig gestellt, um ihn dann gemeinsam mit seiner Ex-Freundin ausrauben zu können. Der Raub aber sei anders als geplant abgelaufen, so die Aussage des Mannes. Er und seine damalige Freundin hätten keine Tötungsabsicht gehabt - mehr dazu in: Mordermittlungen Krenn: Geständnis eines Verdächtigen (salzburg.ORF.at; 12.9.2017).

Hauptverdächtiger verweigert Mitarbeit

Die Richterin, der Gerichtsmediziner, die Anwälte und Ermittler verließen am Dienstag das Gefängnis unverrichteter Dinge. Dass der junge Mann die Tatrekonstruktion in letzter Sekunde verweigerte, sei sein gutes Recht, sagte Gerichtssprecher Peter Egger. Verdächtige müssten sich nicht selbst belasten.

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Mordfall Krenn: Tatrekonstruktion geplatzt

Im Mordfall des Geschäftsmanns Roland Krenn ist eine Tatrekonstruktion geplatzt. Einer der Hauptverdächtigen verweigerte seine Mitarbeit.

Ermittler gehen nach wie vor von Mord aus

Die Staatsanwaltschaft geht nach wie vor davon aus, dass der Musiker Krenn ermordet haben soll. Er gilt gemeinsam mit einem 29-jährigen Gastwirt aus Oberösterreich als Hauptverdächtiger. Die beiden Männer sollen Krenns Leiche in einem Schweinestall neben dem Gasthaus des Innviertlers versteckt haben. Neben den Männern sitzt auch die 20-jährige Ex-Freundin des Musikers in Untersuchungshaft. Gegen alle drei Verdächtigen wird wegen Mordes und Raubes ermittelt.

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