Politischer Streit um Schulreinigung
Zwei schuleigene Putzfrauen sind für das Wirtschaftskundliche Realgymnasium WRG im Stadtteil Nonntal vorgesehen. Doch die beiden Reinigungskräfte fallen wegen langer Krankenstände den Großteil der Zeit aus. Ein Ersatzpersonal darf sich die Schulleitung aber nicht suchen, kritisierte Direktor Gerhard Klampfer. „Wir dürfen niemanden einstellen, stattdessen wird eine Fremdreinigung zugekauft. Das Problem ist aber, dass die Behörde die Reinigung nur in reduziertem Ausmaß zur Verfügung stellt, das heißt, wir haben eine deutliche Qualitätsreduktion in der Reinigungsleistung“, schilderte Direktor Klampfer die aktuelle Situation im WRG.
Schulleitung: Hygienestandard ist niedriger als sonst
Nachdem der Bund laut Schulleitung nur ein reduziertes Reinigungsprogramm genehmigt, stehe dem WRG derzeit weniger Reinigungspersonal zur Verfügung, folglich können auch nicht alle Flächen in der Schule geputzt werden. „Es ist zum Teil schmutziger, in gewissen Bereichen ist es einfach nicht mehr möglich die gewünschten Standards einzuhalten“, sagte WRG-Direktor Gerhard Klampfer.
Kritik: Bund übernimmt nur Teil der Zusatzkosten
Die externe Putzfirma belastet das Schuldbudget stark. Vom Bund, der für das WRG zuständig ist, bekomme die Schule aber nur einen Teil der Zusatzkosten zurückerstattet. Das Wirtschaftskundliche Realgymnasium sei aber nicht die einzige Salzburger Bundesschule, die mit ungeplanten Kosten zu kämpfen habe, heißt es aus dem Landesschulrat. Sie unterstehen in Budgetfragen dem Bildungsministerium in Wien.