Beliebteste Anlageform ist Sparbuch

20 Milliarden Euro Sparguthaben verwalten Salzburgs Banken derzeit laut Schätzungen. Obwohl aktuell nur äußerst niedrige Zinsen anfallen, ist das Sparbuch nach wie vor die beliebteste Anlageform der Salzburger.

Drei von vier Salzburgern vertrauen nach wie vor auf das Sparbuch, jeder Zweite lässt sein Geld überhaupt ohne jeden Ertrag am Girokonto liegen. Das erhob das Marktforschungsinstitut IMAS im Auftrag der Salzburger Sparkasse.

Finanzskandal war Turbo für Sparverhalten

Sieben von zehn Salzburgern geben an, dass Sparen für sie wichtig sei. Die Zahl ist in den letzten zehn Jahren relativ konstant geblieben. 2013, im Jahr des Salzburger Finanzskandals, ist der Wert laut Salzburger Sparkassen sogar auf 78 Prozent nach oben geschnellt. Das war in den letzten Jahren immer zu beobachten, beim Ausbruch einer Krise, ob das die Finanzkrise von 2008/2009 war oder der Finanzskandal 2013, dann steigt das Sparverhalten der Bürgerinnen und Bürger dramatisch an. Je ruhiger die Zeiten sind, desto rückläufiger ist auch das Sparverhalten", sagte der Generaldirektor der Salzburger Sparkasse, Christoph Paulweber.

Notgroschen ist Grund für Sparbuch

Bei der Entscheidung für ein Sparbuch ist das Hauptmotiv für mehr als 80 Prozent der Salzburger nach wie vor der Notgroschen, um finanziell abgesichert zu sein. Durchschnittlich legt jeder Salzburger 242 Euro im Monat auf sein Sparbuch. 2006 war das Sparverhalten mit 110 Euro noch deutlich geringer.

Hinter dem Sparbuch rangiert das Bausparen als zweitbeliebteste Sparform, danach kommen das zinslosen Girokonto und Lebens- und Kapitalversicherungen. Als immer wichtigere Anlageform für die Salzburger Sparer etablierten sich Wertpapiere. Bereits jeder fünfte veranlagt sein Geld in Anleihen oder Aktien, gegenüber 2006 ist das ein Plus von 70 Prozent. Auch die Steuerreform soll bewirkt haben, dass die Salzburger mehr auf die hohe Kante legen. In Summe sind derzeit 20 Milliarden Euro bei Geldinstituten im Land Salzburg veranlagt.