Kardinal-König-Preis an Kerstin von Gabain

Den Kardinal-König-Kunstpreis der Erzdiözese Salzburg bekommt heuer die Wiener Künstlerin Kerstin von Gabain. Sie zeigt schlimme Lebenssituationen, Verletzung und Verlust mit künstlichen Gliedmaßen Knochenteilen oder und mutierten Konsumgütern.

Der Preis ist mit 11.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben. Heuer haben 23 Künstler aus sieben Ländern Werke eingereicht, die aber alle in Österreich leben. Der Preis wird am 27. November im Bildungshaus St. Virgil in Salzburg überreicht.

„Zwischen Verletztheit und Verführung“

Das Kuratorium des Kardinal-König-Kunstfonds schloss sich der Empfehlung der Fachjury einstimmig an. Ausschlaggebend sei die aktuelle Thematik gewesen, der sich die 1979 in den USA geborene Künstlerin widmet: „Ihren Objekten und Fotografien verleiht die Künstlerin einen ambivalenten Charakter zwischen Verletztheit und Verführung, zwischen ansprechender Ästhetisierung und abgründiger Irritation“, heißt es in der Begründung der Jury.

Kerstin von Gabain studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Sie arbeitet oft mit Fotografie und Skulptur. Ihre Werke waren u. a. in Museen wie dem 21er Haus in Wien, der Kunsthalle Wien, der Secession und dem MAK Wien zu sehen.

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